Offensichtlich mangelnde Berg-Erfahrung und Tourenplanung - verbunden mit dem Befolgen eines Routen-Tipps einer Passantin - diese Kombination führte am Montag auf der Planspitze im Gesäuse zu einem Bergrettungs- und Alpinpolizei-Einsatz.

Zwei Oberösterreicherinnen (56 und 66-Jahre alt) waren vom Parkplatz Wasserfallweg im Gesäuse zu einer Wanderung auf die Hesshütte und anschließend auf die Planspitze aufgebrochen.

Im Bereich der Abzweigung Kölblplan trafen sie auf eine Wanderin, die ihnen vorschlug, doch gleich hier hinauf auf die Planspitze zu gehen. Der Weg sei ihrer Ansicht kein Problem.

Weg über Stahlseile und Rückweg nicht mehr zugetraut

Doch dieser "Tipp" stellte sich für eine der beiden Oberösterreicherinnen als fatal heraus. Die beiden kamen kurz unter dem Gipfel in einen durch Stahlseile gesicherten Bereich, der für eine der beiden Frauen zu schwierig erschien. Den Rückweg traute sich die Frau wegen des schwierigen Steiges ebenfalls nicht mehr zu.

Sie setzen gegen 15 Uhr einen Notruf an die Landeswarnzentrale Steiermark ab. Diese alarmierte die Bergrettung Admont, den Polizeihubschrauber und die Alpinpolizei Liezen. Die beiden Frauen wurden mittels Taubergung von der Besatzung des Polizeihubschraubers zum Zwischenlandeplatz in Gstatterboden geflogen.

Beide Frauen blieben bei dem Einsatz unverletzt. Die Kosten für den Hubschrauber- und Bergrettungs-Einsatz werden - wie in solchen Fällen üblich - den Wanderinnen verrechnet.

Weiterer Einsatz in Hohentauern

Gegen 17.30 Uhr kam es dann weiter südlich, in Hohentauern, zu einem weiteren Bergrettungseinsatz. Fünf Bergsteiger waren im Bereich der Gamskögel (Triebental) unterwegs, als eine Person aus der Gruppe Kreislaufbeschwerden bekam. Die Bergrettung Hohentauern und die Crew des C14-Notarzthubschraubers rückten aus, um die Person (samt einer Begleitperson, die ebenfalls geschwächt war) zu bergen und ins LKH Rottenmann zu fliegen.