Wie der Arbeitsplatz der Zukunft aussieht? "Er ist überall. Er hat keine Grenze mehr, an der man sagt, du kannst ab hier nur mehr im Unternehmen arbeiten", sagt Helmut Hödl. Er ist Leiter der Bereiche Produkte und Technologien bei NTS. Das Unternehmen mit Hauptsitz südlich von Graz beschäftigt sich mit IT-Lösungen für Unternehmen.

Wenn es nach NTS geht, gibt die Pandemie einen Vorgeschmack auf den Arbeitsplatz der Zukunft. Viele Firmen haben ihre IT-Infrastruktur angesichts von Homeoffice und Co. ausgebaut. "Wir haben viel zu tun. Wir hatten bisher keinen Tag, an dem der Betrieb in irgendeiner Art und Weise still stand", erzählt Hödl. Er könne sich vorstellen, dass Meetings in virtuellen Räumen künftig einfache Telefonate gänzlich ablösen werden. Und dass ortsunabhängiges Arbeiten – also auch Homeoffice – dauerhaft zum Standard wird. Vielleicht braucht man bald auch nur mehr den virtuellen Raum als Büro zum Arbeiten?

Vieles sei möglich, so der Produkt- und Technologie-Leiter. Auf dem Weg dorthin gibt es aber einiges zu bedenken. "Stabile, performante, skalierbare Netzwerke" sind laut Hödl notwendig, sie sind die Kernkompetenz von NTS. Es geht darum, einerseits Unternehmen mit der erforderlichen IT-Infrastruktur auszustatten – NTS arbeitet dafür mit Herstellern wie dem amerikanischen Netzwerk-Spezialisten Cisco zusammen – und andererseits dafür zu sorgen, dass die Netzwerke effizient und sicher sind.

Technologien- und Produktionen-Leiter Helmut Hödl
Technologien- und Produktionen-Leiter Helmut Hödl © NTS

Sicherheit betrifft nicht mehr nur Firewall

Besonders der Bereich Sicherheit spielt eine immer größere Rolle. Schließlich müssen Daten auch geschützt werden, egal wo die Mitarbeiter arbeiten. NTS hat vor nicht allzu langer Zeit deshalb zusätzlich zu seinen bisherigen Dienstleistungen ein eigenes Team, bestehend aus Analysten und Experten, aufgebaut, dass sich mit der Sicherheit von Netzwerken beschäftigt. "Wir nennen es das Defense Team. Die Analysten befassen sich mit der sicherheitstechnischen Überwachung der IT-Infrastruktur der Kunde", führt Hödl aus.

Corona hat vielen Unternehmen einen Schub in Sachen IT-Infrastruktur eingebracht
Corona hat vielen Unternehmen einen Schub in Sachen IT-Infrastruktur eingebracht © Kanizaj

Sobald eine potenzielle Bedrohung auftaucht, kümmert sich das Team darum, schaut, ob es sich tatsächlich um einen Angriff handelt und arbeitet mit dem Kunden an der Behebung der Attacke. "Sicherheit passiert nicht mehr nur an einem Punkt, nicht mehr nur an der Firewall." Es geht unter anderem darum, an sensiblen Punkten die Aktivitäten im Unternehmensnetz zu kontrollieren oder die Authentifizierung der Angestellten und Verbindungen wie WLAN oder VPN von überall aus sicher zu machen.

Die Arbeitssysteme und -plätze von morgen müssen jedenfalls verknüpft sein, meint Hödl. Immer wichtiger werden Kontrollpunkte, von denen aus sich Netzwerke verwalten lassen. Durch sie könnte man auch die Sicherheit erhöhen, Angreifer könnten schneller gefunden werden.