Überpünktlich zu den Kulturöffnungen kommende Woche steht in Graz schon das erste Festival an. Das Fine Crime Festival macht einmal mehr die ganze Stadt zum Kommissariat. Dass die siebente Ausgabe zwar etwas später als üblich, aber doch über die Bühne gehen kann, ist vor allem den Autorinnen und Autoren zu verdanken. Ob der Fülle an neuem Material wollte Veranstalter und Kleine-Zeitung-Redakteur Robert Preis das Festival unbedingt durchziehen.

Claudia Rossbacher hat etwa im Februar mit "Steirertanz" den mittlerweile elften Fall des Ermittlerduos Sandra Mohr und Sascha Bergmann veröffentlicht, Andreas Gruber schickt seinen Privatdetektiven Peter Hogart in "Die Knochennadel" nach Paris und Kabarettist Leo Lukas hat seinen Debütkrimi im Gepäck.

Hier sehen Sie am Montag ab 18.30 Uhr die Eröffnung:

Insgesamt 14 Autorinnen und Autoren stellen im Lauf der Woche ihre aktuellen Werke vor, ermittelt wird im Ausseerland, im Schilcherland oder in Wien im Jahr 1921. Nicht zuletzt wegen der Pandemie wird heuer erstmals eine Open-Air-Bühne auf der Murinsel bespielt. Daneben wird in den Büchereien von Premstätten und Frohnleiten gelesen, führen die GrazGuides zu Krimischauplätzen, und Christian Bachhiesl vom Kriminalmuseum erzählt über Kriminologie.

Im Rahmen der Langen Nacht des Krimis am Freitag wird in der Komödie Graz zum dritten Mal der mit 5000 Euro dotierte Fine Crime Award vergeben. In sechsminütigen Kurzlesungen werden die Autoren das Publikum begeistern. Mit dabei natürlich Vorjahressieger Reinhard Kleindl.