Die Ankündigung der früheren ÖVP-Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck zu einer möglichen Neubeurteilung der Situation von Asylwerbern in Ausbildung wird auch kirchlicherseits prinzipiell begrüßt: Eine solche Neubeurteilung sei geboten, man sollte aber "mit einer sinnvollen Neupositionierung nicht aus wahltaktischen Gründen zuwarten" bis nach der Wahl, heißt es in einer Stellungnahme des Grazer diözesanen Integrationsbeauftragten Erich Hohl am Montag. Es sei "keine Schande, die eigene Meinung zu ändern, um ein tauglicheres Gesetz zu erstellen", so Hohl; schließlich sei die von der letzten Bundesregierung eingeschlagene "überharte Linie in diesen Fragen weder menschlich noch volkswirtschaftlich nachvollziehbar" gewesen.