„Wir sind wahrscheinlich noch einmal gut davongekommen“, deckt sich die Einschätzung von Herbert Hartreil in Riegersburg und Josef Glanz in Fehring. Zwar hatte es in beiden Gemeinden in der Nacht auf Montag Minusgrade, aber es dürfte bei den beiden Obstbauern keinen allzu großen Schaden gegeben haben. „Allerdings muss ich sagen, dass in unserer Höhenlage es besser ausgeschaut hat“, gibt Glanz zu bedenken. Erst die kommenden Tage würden zeigen, wie sich der Wetterumschwung von 30 Grad auf unter null innerhalb einer Woche auf die Ernte auswirken wird. Die Zunahme an Hitzetagen ist jedenfalls zusätzlich ein Problem, neben dem Frost. Einerseits entstehe Stress beim Wachstum und andererseits erfolge die Fruchtbildung früher und schneller, was zu Überforderung bei der gleichzeitigen Ernte oder im Falle von Kälteeinbruch zu hohen Verlusten führen kann. Denn „die Frucht ist empfindlicher als die Blüte“, so Glanz. Maßnahmen ergriff der Fehringer keine, nur seine Birnen ließ er heuer wieder versichern, weil „sie so schön sind“.