Frisch geschlüpften Puten werden bei lebendigem Leib die Zehen weggeschmolzen, damit sie auf dem engen Raum, den sie zum Leben haben, nicht andere Puten oder sich selbst verletzen. Das sogenannte „Toe Trimming“ ist eine qualvolle Praxis, die im EU-Ausland, in Ländern wie Italien, Frankreich und Polen immer wieder Anwendung findet, wie nun Markus Lukas, Obmann der Geflügelwirtschaft Österreich, kritisiert. „Viele Puten werden auf extrem engen Raum gehalten, die Besatzdichte liegt bei 70 Kilogramm pro Quadratmeter. In konkreten Zahlen sind das drei bis vier Puten.“ In Österreich ist „Toe Trimming“ verboten, außerdem liegt die gesetzliche Regelung bei maximal 40 Kilogramm Besatzdichte, bei Bio-Puten sind es noch 21 Kilogramm.