In der steirischen SPÖ weiß man noch recht wenig von den „Steirer-Ambulanzen“, die Landeshauptmann Christopher Drexler in seiner Rede bei der „Steiermark-Konferenz“ der ÖVP am Samstag angekündigt hat. Ein Netz solcher 24-Stunden-Ambulanzen außerhalb von Krankenhäusern will Drexler über das Land verstreut eröffnen lassen. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl soll das Konzept dazu ausarbeiten. „Wir kennen auch nur die Überschriften, deshalb tun wir uns noch schwer, das zu beurteilen“, ließ SPÖ-Gesundheitssprecher Klaus Zenz am Rande einer Pressekonferenz am Donnerstag seine Skepsis durchklingen. Deutlicher wurde da schon ÖGK-Josef Harb (Vorsitzender des Landesstellenausschusses Steiermark). Kopfschütteln habe Drexlers Ankündigung bei ihm ausgelöst. „In Zeiten einer Mangelwirtschaft mit der Gießkanne übers Land zu gehen, halte ich für kontraproduktiv“, so Harb. Damit streue man nur Sand in die Augen der Menschen. Geld und Energie seien in Primärversorgungszentren besser investiert.