Das ist „Big Air“: Ein Finne – dem die Startnummer und der Rest des Gewandes viel zu groß sind – rast einen steilen Hang hinunter, fährt über eine riesige, noch steilere Schanze, dreht sich gefühlte 47 Mal um sämtliche Körperachsen, landet, das Publikum ist aus dem Häuschen, der Sprecher verkündet den Namen des Sprungs (den fast niemand versteht), der besagte Finne reißt die Arme in die Luft und ist Weltmeister, Punkt.

Bei fünf von sechs bisherigen WM-Big-Airs war das so und dieses Mal siegte Roope Tonteri vor knapp 5000 Zusehern. Es war sein drittes WM-Gold nach Stoneham 2013 (Big Air und Slopestyle) und nach Silber im Slopestyle das zweite Edelmetall im Murtal.

Österreicher waren keine mehr am Start. Das ÖSV-Quartett Philipp Kundratitz, Mathias Weißenbacher, Clemens Millauer und Alois Lindmoser war bereits am Freitag in der Qualifikation gescheitert.


Bei den Damen reichte es bei der WM-Premiere für „Suomi“ nur für Rang zwei: Die erste Weltmeisterin wurde Elena Könz (SUI), vor Merika Enne aus Finnland.

GEORG MICHL