Die norwegischen Kombinierer haben am Sonntag beim Weltcup in Ramsau einen Doppelerfolg gefeiert. Jarl Magnus Riiber lief im siebenten Saisonbewerb vor Jörgen Graabak zu seinem sechsten Sieg. Der deutsche Samstag-Sieger Vinzenz Geiger wurde Dritter. Der Tiroler Lukas Greiderer landete als bester Österreicher an der fünften Stelle.

Greiderer war auch schon am Samstag bester Österreicher. "Ich habe alles gegeben, habe mir nichts vorzuwerfen", sagt der Tiroler. "Es geht da viel um die Tagesverfassung. Wenn man noch viel Kraft hat, ist man im Schlusssprint vorne, wenn man nicht mehr alle Körner hat, dann wird man Fünfter wie ich." Jedenfalls: Ein versöhnliches Jahresende für Greiderer.

Und auch für Franz-Josef Rehrl. "Besser als erwartet", sagt der Ramsauer. Als 14. kam Rehrl direkt hinter Martin Fritz als drittbester Österreicher ins Ziel. "Das war vom Gefühl her das beste Rennen der Saison", freut sich Rehrl über ein positives Gefühl, mit dem er in die Weihnachtspause geht. "Ich kann das Jahr 2019 mit gutem Gefühl Revue passieren lassen. Es war ja nicht nur okay, sondern richtig cool", sagt Rehrl. Und erinnert sich an seine Weltcup-Siege und drei Bronze-Medaillen bei der Heim-Weltmeisterschaft in Seefeld.

Ein Opfer des Windes war Lukas Klapfer. Die Jury hat entschieden, den Anlauf zu verlängern um den Wind-Korridor vergrößern zu können. "Das schaffe ich aktuell dann einfach nicht", sagt Klapfer. In der Loipe habe er sich aber gut gefühlt. Im Gegensatz zu Bernhard Gruber. "Mir fehlt ein Monat Training. Ich habe krankheitsbedingt mehrere wichtige Trainingsumfänge verpasst. Mir fehlt die Wettkampfhärte, mir fehlt die Kraft. Die anderen sind richtig schnell, da kann ich nicht mit." Grubers Wunsch: "Wenn es bis Seefeld klappen würde. . ."

Die ÖSV-Kombinierer haben nun Zeit zu trainieren und Weihnachten mit der Familie zu verbringen. Anfang des neuen Jahres findet dann ein Lehrgang statt. "Wo genau wissen wir noch nicht. Das hängt natürlich davon ab, wo wir dann die besten Bedingungen vorfinden", sagt Trainer Chrstoph Eugen. Im Weltcup geht es dann am 10. Jänner in Val di Fiemme weiter.