Im Rahmen seines Projektes zur Rettung der Bachforelle gab Ex-ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ein interessantes Interview zum Thema Klimakrise. Am Dienstag lud er zu einer Pressekonferenz, auf der ihn der TV-Sender Puls 24 auch mit verharmlosenden Aussagen zur Klimakrise konfrontierte.

Schröcksnadel meinte 2018 im "Trend" etwa: "Vielleicht sind die Berechnungen der Klimaforscher richtig, vielleicht sind sie auch falsch." Drei Jahre später sagte er in der "NZZ": "In den letzten 50 Jahren ist die durchschnittliche Schneehöhe nicht zurückgegangen und sind die Winter im Mittel nicht wärmer geworden."

Im Gespräch mit dem TV-Sender betonte Schröcksnadel aber, er hätte nie Aussagen getätigt, die den Klimawandel verharmlosen würden. "Ich bin kein Zweifler, ob es wärmer wird oder nicht", erklärte der ehemalige Verbands-Präsident. "Aber mit Prognosen habe ich so mein Problem. Ich habe schon ein Problem mit Wetterberichten für die nächsten Tage. Mit Prognosen für die nächsten 50 Jahre habe ich noch mehr ein Problem."

So meinte er auch, dass der Schneemangel mit dem Wetter und nicht etwa mit dem Klima zusammenhängen würde. "Wir werden in 50 Jahren genauso Skifahren wie jetzt. Zwei Grad wärmer macht den Skigebieten gar nix." Wissenschaftliche Kritik an dieser Aussage ließ er nicht gelten und brach das Interview kurzerhand ab. "Das mache ich nicht. Ich bin wegen der Forelle da und nicht wegen des Klimas."