Der ehemalige deutsche Ski-Star Felix Neureuther sprach sich kürzlich für den Boykott der Olympischen Winterspiele 2022 in Peking aus. "Peking mit seinen Eingriffen in die Natur und mit den menschenrechtlichen Problemen hätte nach meinen Vergabe-Anforderungen sicher keinen Zuschlag bekommen", erklärte der 37-Jährige in der Süddeutschen Zeitung.

Es bräuchte konkrete Richtlinien für die Vergabe der Spiele, meint Neureuther weiter. Ohne Internationales Olympischen Komitee (IOC) sei dies aber nicht umsetzbar. Große Sportorganisationen sollten "viel größeren Druck auf das IOC ausüben, um zu zeigen, dass sie mit den Werten, die solche Spiele vermitteln, nicht einverstanden sind."

Der Ex-Technikspezialist wäre "für so einen Boykott zu haben. Ich würde aber verstehen, wenn sich andere Sportler total dagegen wehren. Andererseits bin ich fest davon überzeugt, dass sich viele diesem Thema verschreiben würden, wenn sie erkennen würden, dass sie damit tatsächlich etwas verändern können."