Das ist eine Überraschung: Renate Götschl will ÖSV-Präsidentin werden. Die Steirerin steigt damit in das Rennen um die Nachfolge von Peter Schröcksnadel, dessen Amtszeit im Juni nach 31 Jahren zu Ende gehen wird. "Wir haben das innerhalb der Familie besprochen und haben abgestimmt, ob ich es machen soll. Das Ergebnis war einstimmig: Ja", sagte die 45-Jährige.

Das Prozedere ist klar: Götschl will nun vom steirischen Landesverband, bei dem sie Vizepräsidentin ist, aufgestellt werden. Im Moment steht mit Michael Walchhofer nur ein Kanididat fest, nachdem der Kitzbüheler Michael Huber seine Kandidatur zurückgezogen hat. Im Gespräch ist zudem der Kärntner Klaus Pekarek, der im Vorstand der Uniqa-Raiffeisen-Versicherungsgruppe arbeitet.

Nun ist auch Götschl dabei - sie wäre die erste Frau an der Spitze des erfolgreichsten Sportverbandes des Landes. "Aber ab und zu muss mit Traditionen gebrochen werden, es braucht Neues. Und man kann zeigen, dass man es auch als Frau schaffen kann. Warum auch nicht?"