Es war ein an sich "banaler" Sturz, wie FIS-Renndirektor Markus Waldner erlärte. Die Folgen des Ausrutschers von Dominik Paris beim Training in Kirchberg waren aber fatal: Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie, die Saison für den Doppelsieger von Bormio ist damit genau vor dem Höhepunkt in Kitzbühel zu Ende.

Paris, der zunächst sogar mit dem Gedanken gespielt hatte, trotz der Verletzung noch in Kitzbühel zu starten, war dann nach Einspruch der Ärzte noch am Dienstag zurück in seine Heimat ins Ultental gereist. Am Tag nach dem Unfall wandte er sich via soziale Medien an seine Fans. "Auf und Abs sind Teil des Spiels", schrieb er und bestätigte das gerissene Kreuzband.

Der 30-jährige Paris, der bisher in seiner Karriere ohne schwerere Verletzung geblieben war, schrieb weiter: "Ich habe noch nie eine Verletzung gehabt, die so viel Geduld benötigt. Aber ich nehme die Herausforderung an und freue mich auf die nächste Saison!"

Was Paris Mut machen kann: Er erlitt "nur" einen Riss des Kreuzbandes, der Meniskus blieb unverletzt. Und das macht in der Rückkehr oft einen großen Unterschied. "Das ist", sagte Paris' Mannschaftskollege Christof Innerhofer noch in Gröden, "wie Tag und Nacht. Ein Beispiel: Ich konnte erst nach 100 Tagen leicht Rad fahren, andere, die nur das Kreuzband gerissen hatten, fuhren schon nach 30 Tagen wieder 100 Kilometer am Ergometer." Dominik Paris mag das wirklich Mut machen.