Dominic Thiem hat den zweiten Sieg in Folge gegen Rafael Nadal verpasst. Der Niederösterreicher verlor im Achtelfinale des Masters-1000-Tennisturniers von Monte Carlo gegen den Spanier mit 5:7,3:6. Der achtfache Sieger dieses Bewerbs nahm damit Revanche für die Halbfinal-Niederlage im Februar im Halbfinale von Buenos Aires und führt in den Duellen mit Thiem nun mit 2:1.

Der zweifache Saisonsieger Thiem zeigte gegen den "Sandplatz-König" von Beginn an auf. Er verschaffte sich Respekt, indem er sein erstes Service-Game zu Null durchbrachte und Nadal gleich darauf den Aufschlag abnahm. Es sollte aber Thiems einziges Break im ersten Satz bleiben, obwohl er gleich 16 Chancen vorfand.

Nadal rettete sich

Doch nachdem der Weltranglisten-Fünfte Nadal zum 3:3 zurückgeschlagen hatte, wehrte er sich erfolgreich gegen den Angriff der Nummer 14 auf sein Service. Ausgerechnet im zwölften Game des Eröffnungssatzes hatte Thiem bei 5:6 die bisher meisten Probleme als Aufschläger. Sein insgesamt dritter Doppelfehler nach 81 Minuten brachte den Iberer mit 1:0 in Sätzen voran. Dennoch hatte Thiem schon da seine Klasse mehrmals unter Beweis gestellt, Nadal rettete sich oftmals nur durch seine Klasse und auch Routine.

Der zweite Durchgang begann fast deckungsgleich, sein Break zur 2:1-Führung gelang Thiem nunmehr aber mit seiner ersten von drei Chancen. Diesmal schlug Nadal aber postwendend zurück, auch er benötigte dafür nur eine Chance. Bei 3:4 vergab Thiem gegen den nun aggressiv spielenden Nadal eine Chance auf den Ausgleich, Nadal holte sich die nächsten zwei Punkte und nahm dem ÖTV-Daviscupper zum 5:3 den Aufschlag ab.

Bei eigenem Service gab sich der Mallorquiner in der Folge keine Blöße, ein verschlagener Smash Thiems lieferte ihm die Chance auf drei Matchbälle. Nadal nützte nach 2:03 Stunden gleich den ersten. Er trifft im Viertelfinale am Freitag auf den Schweizer Stan Wawrinka, die Nummer vier.

Murray mit Mühe

Eine große Sensation ist knapp ausgeblieben. Der Franzose Benoit Pare führte gegen Andy Murray, die Nummer 2 des Turniers schon mit 5:4 im dritten Satz, musste sich aber dennoch geschlagen geben. Murray siegte mit Müh und Not 2:6, 7:5 und 7:5.