Heute wäre sie, die "De Ronde van Vlaanderen" mit mehr als 200 Profis und Tausenden Fans am Streckenrand. Die Flandern-Rundfahrt ist eines der Monumente im internationalen Radsport und legendär. Auch das populärste Eintagesrennen Belgiens fiel dem Corona-Virus zum Opfer und wurde abgesagt. Dennoch werden die Freunde des Radsports heute in den Genuss einer virtuellen Flandern-Rundfahrt kommen. Auf dem Racing-Kanal von GCN (Global Cycling Network) wird ein Rennen zwischen 13 Berufsradfahrern ausgetragen. Die Liste lässt nicht nur Liebhaber des Radsports mit der Zunge schnalzen. Gefahren wird allerdings nicht die gesamte Distanz, sondern nur die letzten 30 Kilometer. Daher ist zu erwarten, dass es durchgehend voll zur Sache gehen wird. Krawall ist vorprogrammiert auf den letzten drei Anstiegen der "Ronde".

Gemeldet sind

  1. Remco Evenepoel (BEL/Deceuninck - Quick Step)
  2. Wout van Aert (BEL/Team Jumbo-Visma)
  3. Jasper Stuyven (BEL/Trek - Segafredo)
  4. Tim Wellens (BEL/Lotto Soudal)
  5. Michael Matthews (Australia/Team Sunweb)
  6. Mike Teunissen (NED/Team Jumbo-Visma)
  7. Oliver Naesen (BEL/AG2R La Mondiale)
  8. Zdenek Stybar (CZE/Deceuninck - Quick Step)
  9. Greg van Avermaet (BEL/CCC)
  10. Yves Lampaert (BEL/Deceuninck - Quick Step)
  11. Nicolas Roche (IRL/Team Sunweb)
  12. Thomas de Gendt (BEL/Lotto Soudal)

und natürlich auch Titelverteidiger Alberto Bettiol (EF Pro Cycling). Der italienische Radprofi hat 2019 unerwartet die 103. Flandern-Rundfahrt gewonnen. Mit 25 Jahren siegte er nach 270,1 Kilometer von Antwerpen nach Oudenaarde im Alleingang und feierte damit seinen ersten Profisieg. Die Plätze zwei und drei belegten der Däne Kasper Asgreen (+15 Sekunden) und der Norweger Alexander Kristoff.