Das russische Rad-Team Katjuscha, bei dem auch der Kärntner Marco Haller unter Vertrag steht, muss nach dem zweiten Dopingfall unter seinen Fahrern keine Sperre befürchten. Die Disziplinarkommission des Weltverbandes sah keine Basis für eine Sanktion, weil der Kokainkonsum von Luca Paolini im Vorjahr nicht als Doping eingestuft wurde. Vor wenigen Tagen war als zweiter Fall beim Russen Eduard Worganow eine verbotene Substanz nachgewiesen worden.

Die Einnahme von Kokain sei nicht mit der Absicht einer Leistungssteigerung erfolgt, teilte der Präsident der UCI-Kommission am Dienstag mit. Der Fahrer selbst werde dafür zwar bestraft, eine Sperre des Teams wäre demnach aber unangemessen und unverhältnismäßig.