Es ist ein großer Tag im Leben der Kira Grünberg: Heute durfte die 22-Jährige das Rehazentrum in Bad Häring verlassen. Nach siebenmonatiger Therapie wohnt die Tirolerin, die nach einem Trainingsunfall beim Stabhochsprung-Training querschnittgelähmt ist, wieder nach Hause.

Die gesundheitlichen Fortschritte der Tirolerin während des Aufenthalts waren mehr als beachtlich. Trotz anfänglich eher bescheidener Prognosen hat Grünberg neben dem selbständigen Rollstuhlfahren viele Funktionen, die das tägliche Leben erleichtern, erlernt:Sie kann selbst Essen, sich die Zähne putzen und vieles mehr. Zudem hat sie mit den ebenfalls nach tragischen Unfällen gelähmten Vanessa Sahinovic und Lukas Müller gemeinsam Trainingseinheiten absolviert.

Eingewöhnung zu Hause

Trotz intensiver Bemühungen hat Grünberg aber nach wie vor keine Kontrolle über die Finger sowie keine Trizeps und nur eine eingeschränkte Unterarmfunktion, daher kann sie die Arme nach wie vor nur begrenzt einsetzen. Jetzt geht es darum, sich im elterlichen Haus einzugewöhnen, das behindertengerecht adaptiert wurde, demnächst wird auch ein Treppenlift installiert.

"Ich freue mich jetzt schon richtig wieder nach Hause zu
kommen. Einmal zusammen mit der Familie an einem Tisch zu sitzen oder gemeinsam zu kochen hat mir schon sehr gefehlt. Sieben Monate sind eine lange Zeit auch wenn die Pfleger, Therapeuten und Ärzte in Bad Häring sich sehr gut um mich gekümmert haben", sagte Grünberg in einer Aussendung. Die nächsten Pläne: Weiter trainieren, einige Vorträge halten und ab dem Wintersemester auch das Pharmazie-Studium wieder aufnehmen. Alles Gute!