Der Samstag war so, wie man es sich nur wünschen kann vor der Grazer Oper: Nicht zu warm, nicht zu kalt, kein Niederschlag und beste Stimmung beim Tag vor dem Kleine Zeitung Graz Marathon, der zu  einem Gutteil den Kindern und Jugendlichen gehört. Heute sind  "die Großen" am Wort. Und erfreulicherweise hat sich die Zahl jener, die über die berühmten 42,195 Kilometer über die Strecke gehen, auch nach einem Jahr Pause nicht wesentlich verringert: 601 Läuferinnen und Läufer haben gemeldet.

Einige wenige Marathonis waren am Samstag schon dabei  wenn auch nicht laufend. Die Favoriten aus Kenia kamen zu besuch und waren begeistert, wie die kleineren Läufer alles gaben. „Das ist super“, sagte Onesmus Kiplagat. Er kommt mit dem Sieg beim Kilimanjaro-Marathon 2020 in der Vita zu seiner Europapremiere.

Wenn die Bedingungen stimmen, könnte der Kenianer, so denkt er, die 2:12-Stunden-Marke knacken  für Graz eine hervorragende Zeit. Denn: „Beim Kilimanjaro-Marathon bin ich 2:16 Stunden gelaufen, dort ist es aber viel hügeliger als hier.“ Onesmus ist wie Landsmann Bernard Kipchirchir Läufer der bekannten „Volare Sport“-Equipe. Diese, von der holländischen Van-de-Veen-Familie gemanagt, stellt in Europa immer wieder die Sieger bei diversen Marathons.

Das Duo wird vom "run2gether"-Duo Charles Ndiema und Joel Melly gefordert. „Wenn es kühl ist, ist das gut“, sagt Ndiema. Da dürfte es Petrus gut mit den Eliteläufern meinen. Es wird frisch beim Graz-Marathon: Die Zamg (Zentralanstalt für Meteorologie) meldet für den heutigen Start um 10 Uhr eine Temperatur von rund 7 Grad Celsius. Im Laufe des Tages wird es etwas wärmer bis zu einem Höchstwert von 11 Grad. Die Sonne wird nicht durchkommen, eher ist gegen Mittag mit Nieselregen zu rechnen. Der wäre übrigens auch bei Idealtemperaturen eher schlecht, um gute Zeiten zu erreichen.

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Bitter: Österreichs Spitzenläufer Peter Herzog wird heute doch nicht am Start für den Halbmarathon zu sehen sein. „Seit wenigen Tagen habe ich immer wieder leicht auftretende Beschwerden im rechten Sprunggelenk. Der Start beim Halbmarathon wäre ein unkalkulierbares Risiko. Um die weitere Saisonplanung nicht zu gefährden, muss ich meinen Start leider absagen“, meldete der Olympiastarter aus Salzburg.