Die Damen und Herren des UVC Graz sind die trainingsfleißigsten Bundesligisten aus der Steiermark. Die Covid-19-Tests erfolgten gestern, heute geht es mit dem Training los. Vorausgesetzt, die Testergebnisse sind negativ. Dann bereiten sich die Herren des UVC auf eine völlig neue Situation vor: Erstmals spielen sie nämlich in der mitteleuropäischen Liga MEVZA und treffen dort neben den altbekannten Gegnern aus Aich/Dob und Waldviertel auch auf Teams aus Slowenien und Kroatien. „Das ist für uns der nächste Schritt in unserer Entwicklung“, sagt Frederick Laure, sportlicher Leiter des UVC.

Für den Verband war immer klar, dass die Bundesliga ohne diese drei namhaften Mannschaften nicht über die Bühne gehen kann. Der Kompromiss: Der Grunddurchgang findet mit sechs Mannschaften und ohne UVC, Aich/Dob und Waldviertel statt. Nach einer Hin- und Rückrunde werden sich dann der Tabellenführer und die drei MEVZA-Teilnehmer die Setzungsplätze eins bis vier für das Viertelfinale ausspielen. Die anderen fünf Teams kämpfen um die Plätze fünf bis acht beziehungsweise gegen den Relegationsplatz in Richtung Liga zwei. „Wir wollen für die Herren eine bestmögliche Ausgangssituation. Das Halbfinale ist national das Minimalziel“, sagt Laure. Nachsatz: „Vielleicht ist auch viel mehr möglich. Wir wissen nicht, wie die anderen drauf sind.“ Zumindest ins Halbfinale soll es auch für die Damen gehen.

Murauer dirigiert die Weizer

Auf die stark verjüngten Weizer Herren (Trainingsauftakt ist am Donnerstag) darf man gespannt sein. „Ich hoffe, dass die Mannschaft schnell zusammenwächst und wir mehrere Jahre mit der gleichen Truppe spielen können“, sagt Obmann Gernot Schoberer. Mit Michael Murauer leitet ein neuer Chef das Training, die Neuzugänge kommen durch die Bank aus Österreich. Mit Leo Schober wurde ein Kanadier als Mittelblocker verpflichtet. Schober spielte in der Vergangenheit bei Waldviertel, studiert nun aber in der Steiermark. Sportliches Ziel: „Wir werden alles probieren, um nach dem Grunddurchgang vorne zu sein.“

Hartbergs Herren wollen in ihrer Comeback-Saison den Relegationsplatz vermeiden. „Weiz und Sokol kann man sicher knacken“, sagt Obmann Markus Gaugl, der sich auf eine „junge, motivierte Truppe“ freut. Und auch „seine“ Damen sieht Gaugl „besser aufgestellt“. Fix ist, dass bis zum Trainingsauftakt Ende August noch eine Legionärin kommen soll, um der Mannschaft von Anfang an Stabilität zu verleihen.

Drei Neue bei den Erzbergmadln

Über drei Neuzugänge freut sich Olaf Mitter, wieder Cheftrainer der Erzbergmadln Trofaiach-Eisenerz: Tina Simic kehrt von Laferois in Frankreich zurück, die Grazerin Kora Schaberl spielt nicht mehr für die Long Island University Brooklyn, sondern kehrt in die Steiermark zurück und Kato de Meersman wechselt vom UCV Richtung Eisenerz. Klares Saisonziel: „Wir wollen uns deutlich verbessern“, sagt Mitter. „Wir hatten im Vorjahr ein paar sehr gute Spiele – jetzt wollen wir stabiler werden.“ Trainingsauftakt der Erzbergmadln ist in einer Woche.