Die Reise auf die Wiener Donauinsel beginnt für die steirischen Beachvolleyballasse heute im portugiesischen Espinho, einem beliebten Urlaubsort an der portugiesischen Atlantikküste. Für die heimischen Athletinnen und Athleten stehen aber keinesfalls Ferien an der Tagesordnung. Ganz im Gegenteil: Mit dem Challenger startet die unmittelbare Vorbereitung für die Europameisterschaft in Wien – das absolute Highlight im diesjährigen Kalender.

Dort werden die steirischen Schwestern Dorina und Ronja Klinger als Österreichs Nummer eins aufschlagen, sind die beiden derzeit das topgesetzte Duo in Rot-Weiß-Rot. "Das ist schon ein absolutes Privileg und war immer ein Ziel von uns. Die erste Saisonphase ist für uns einfach gut gelaufen", erklärt Ronja, die mit ihrer Schwester heute die Qualifikation in Portugal in Angriff nimmt – ebenso wie das zweite rot-weiß-rote Duo Katharina Schützenhöfer und Franziska Friedl, für die es das erste Challenger-Turnier in neuer Zusammenstellung ist. Zwar steht nach dem Bewerb in Espinho noch ein Turnier in Edmonton (CAN) auf dem Programm, die Heim-EM sorgt dennoch schon für "Gänsehaut" bei den Klingers. "Jedes Mal, wenn mir jemand davon erzählt, kann ich es nicht glauben. Für uns ist es die Premiere auf der Donauinsel, wir haben bisher nur am Heumarkt oder auf Side-Courts gespielt", schwärmt Ronja.

Bei den Männern rechnen sich neben dem topgesetzten Duo Hörl/Horst auch Moritz Pristauz mit Partner Robin Seidl sowie Philipp Waller im Duo mit Martin Ermacora große Chancen aus. Für beide Teams wird es der erste Wien-Auftritt in neuer Konstellation. Auch sie wollen sich mit dem Turnier in Espinho den letzten Feinschliff für das Jahreshighlight holen. "Wir sind gut drauf und wollen uns jetzt noch einmal richtig gut vorbereiten. Das Turnier in Wien ist für uns natürlich nicht wie jedes andere, es ist einfach etwas ganz Besonderes. Die Fans dort können dich wirklich weit tragen", sagt Pristauz. Auch Philipp Waller blickt dem Spektakel schon entgegen. "Wir wollen jetzt so viel Spielpraxis wie möglich sammeln, um dann in Wien voll da zu sein. So ein Turnier, mit dieser Menge an Fans, gibt es sonst nirgendwo."

Da das Stadion vom Heumarkt auf die Donauinsel übersiedelte, wird der Hexenkessel in diesem Jahr ein noch größerer. Bis zu 100.000 Fans werden beim Großevent erwartet, ähnlich viele wie bei der Weltmeisterschaft 2017, als Clemens Doppler und Alexander Horst auf der Donauinsel sensationell über Silber jubelten. Für die diesjährigen Turniertage ist die Arena schon gut gebucht.