Lewis Hamilton sicherte sich die Pole-Position für den GP von Spanien in Barcelona. Knapp drei Zehntel war der Brite schneller als seine Teamkollege Nico Rosberg, der die Saison bisher beherrschen konnte. "Ich möchte mich bei dem Team bedanken, das in den letzten zwei Wochen so hart gearbeitet hat. Das Auto war hervorragend", sagte Hamilton nach Fixierung der 52. Pole Position seiner Karriere.

"Nicht ideal heute. Ich habe natürlich auf die Pole gehofft, aber Lewis ist einfach schneller gewesen", meinte Rosberg.

Hinter den Mercedes etablierte sich Red Bull Racing als zweite Kraft, denn sowohl Daniel Ricciardo als auch Neuzugang Max Verstappen konnten beide Ferrari hinter sich lassen.

Qualifying von Spanien

Verstappen, der noch vor dem GP von Spanien teamintern von Toro Rosso zu Red Bull Racing befördert wurde freute sich natürlich drehbuchgemäß „über die große Chance, die ich bekommen habe – ich werde von jetzt an die Saison erst recht genießen. Ich werde natürlich versuchen, das Beste daraus zu machen.“

Video: Die besten Überholmanöver von Max Verstappen

Nach außen sah der Wechsel ja wie eine Strafaktion gegen Kwjat aus, die offiziellen schönen Worte aus der Red-Bull-Spitze hießen, man habe gemerkt, dass Kwjat bei Red Bull zu stark unter Druck stünde, man wolle ihm die Chance geben, bei Toro Rosso unter etwas weniger Beobachtung zu seiner Form zurückzufinden. Die reine Wahrheit ist das freilich alles nicht. Es ging viel weniger um Kwjat.

Die etwas rüde Fahrweise von Kwjat, seine Kollissionen mit Sebastian Vettel gaben Red Bull die Möglichkeit, eine ganz andere schwierige Situation frühzeitig zu lösen: die um Max Verstappen nämlich. An dem waren nämlich schon seit einiger Zeit auch die Top Teams von Ferrari und Mercedes für die Zukunft interessiert – wo Ende des Jahres die Verträge von Räikkönen und Rosberg auslaufen.

Was das Verstappen-Management die Red Bull-Chefs natürlich auch wissen ließ. Der Holländer steht zwar an sich bis 2018 bei Red Bull unter Vertrag, aber nur unter der Bedingung, dass er spätestens 2017 im A-Team fährt. Warum also nicht die für 2017 sowieso nötige „Beförderung“ Verstappens vorziehen. So hat Red Bull gleich signalisiert, dass Verstappen auf keinen Fall mehr auf dem Markt ist.