Rund 200 Spielerinnen und Spieler von 20 internationalen Teams verwandeln den Grazer Raiffeisen-Sportpark an diesem Wochenende in eine Ultimate-Frisbee-Hochburg. Auch vier steirische Teams spielen beim „steirischer hÄrbst XL“-Turnier um den Titel mit: Catchup Graz, der Gleisdorfer Turnverein, die Styrian Hawks und der Veranstalterverein Augärtner. „Dieses Turnier ist eine Chance für den Frisbeesport, sich als Trendsportart zu präsentieren und die Szene in Österreich zu etablieren. Für Graz ist es hingegen die Möglichkeit, das Potenzial als steirische Sporthauptstadt aufzuzeigen“, sagt Augärtner-Obmann Anton Straka.

International werden Teams aus Slowenien, der Slowakei, Italien und sogar Kuwait das Turnier beehren. „Das mit dem Team aus Kuwait ist schon eine Besonderheit“, erklärt Straka. „Sie haben dort noch nicht so eine Szene, deshalb kommen sie einmal nach Europa, um sich das ganze anzuschauen.“ Aus Europas Ultimate-Elite fehlen Teams aus Deutschland und Tschechien, da zur selben Zeit nationale Meisterschaften ausgetragen werden.

Gespielt wird die Indoor-Variante des Sports, wobei sich je fünf Spieler (anstelle der sieben outdoor) gegenüberstehen, beim Turnier am Wochenende in der Mixed-Variante, wobei immer zwei Frauen pro Team auf dem Feld stehen müssen. Besonderheit beim Ultimate Frisbee ist, dass es keinen Schiedsrichter gibt, das bedeutet, die Spielerinnen und Spieler müssen die Konflikte selbst miteinander lösen. In Österreich zählt der Sport über 3000 aktive Spieler. „Die Steiermark ist bestimmt das stärkste Ultimate-Bundesland, Catchup Graz hat in der jüngsten Vergangenheit die Staatsmeisterschaften koordiniert“, sagt Straka, der zudem Ultimate-Koordinator im Steirischen Landesverband ist. „Außerdem kämpfen wir in der Steiermark im Vergleich zu anderen Bundesländern nicht mit dem Nachwuchs, da muss man den Vereinen ein großes Lob aussprechen.“ Der Eintritt für das Turnier im Sportpark ist frei, es gibt ein ganztägiges Buffet.