Die Emotionen kochten nach dem 2:1-Erfolg im Cup-Viertelfinale des GAK über die Wiener Austria über. "Für uns ist das ein weiterer Traumschritt, der in Erfüllung geht", sagt GAK-Obmann Harald Rannegger. Vom Cup-Erfolg will man sich allerdings nicht blenden lassen. "Natürlich ist das verlockend. Aber wir müssen schauen, dass wir die Liga nicht außer Acht lassen. Wir wollen dort sportlich in eine höhere Liga kommen."

Höhenrausch ist allerdings keiner zu erwarten. "Wir wissen, wie hart das erarbeitet ist. Uns hat man in keiner Klasse etwas geschenkt, der Durchmarsch war nicht so einfach." Wie schnell es im Fußball gehen kann, weiß Rannegger genau. "2012 sind wir noch frustriert in einem Gasthaus gesessen, jetzt ist es 2019. Übermütig werden wir aber nicht."

Und doch schaute der Obmann noch einmal auf den Cup, auch auf die nächste Runde: "Ich glaube schon, dass da etwas möglich ist. Die Spieler haben gesehen, dass sie nicht so weit vom Profitum weg sind." Der Wunschgegner der "Rotjacken" ist Rapid in Graz - die Wiener treffen am Sonntag zu Hause auf Hartberg.

"Hartberg wäre kein Traumlos"

Ein Spiel gegen die Oststeirer wäre für Rannegger "kein Traumlos. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir auswärts in Hartberg spielen. Daheim schon. Aber für mich schwingt da noch zu viel Vergangenheit mit, ich glaube, für die Fans auch."

2012 stürmten GAK-Fans im Relegations-Rückspiel in Hartberg den Rasen und sorgten für einen Spielabbruch.