Franco Foda darf sich freuen. Der ÖFB-Teamchef vereint ab heute in Wien seinen Kader für das Freundschaftsspiel in Luxemburg am Mittwoch und für die Nations-League-Begegnungen am 15. bzw. 18. November in Wien gegen Nordirland und Norwegen. Einige seiner Legionäre bewiesen an diesem Wochenende ihre Torgefahr.

David Alaba traf per Freistoß für die Bayern gegen Dortmund, Marcel Sabitzer für Leipzig vom Elfmeterpunkt gegen Freiburg. Das Duo wird wie Andreas Ulmer, Xaver Schlager, Christoph Baumgartner und Stefan Lainer erst am Mittwoch einrücken und nur für die Nations-League-Partien ein Thema sein.

Wie Philipp Lienhart (Freiburg) wird Valentino Lazaro dafür nur gegen Luxemburg mit dabei sein. Der Steirer, der nach einem Muskelbündelriss erst drei Kurzeinsätze mit 52 Minuten absolvierte, traf für Mönchengladbach bei der 3:4-Niederlage in Leverkusen zum Endstand.

Aber nicht irgendwie, sondern Marke „Tor des Jahres“. Nach einer Flanke von Patrick Herrmann beförderte Lazaro den Ball akrobatisch mit der Ferse ins Leverkusen-Gehäuse. „Ich bin stolz, weil es ein schönes Tor war, aber noch kann ich mich nicht darüber freuen“, sagte der 24-Jährige. „Jetzt will ich beim Nationalteam weiter Minuten sammeln, um schnell wieder auf 100 Prozent zu kommen.“ Den Treffer zum 4:2 für Leverkusen schoss übrigens Julian Baumgartlinger. „Das war ein wichtiges Tor, weil Gladbach sehr stark war“, sagte der ÖFB-Teamkapitän. In Belgien erzielte Raphael Holzhauser sein neuntes Saisontor für Beerschot (5:5 gegen Kortrijk).

Grund zur Sorge gibt es aber dennoch, blieben doch nur die Verteidiger bzw. Mittelfeldspieler torgefährlich. Denn von den drei einberufenen Stürmern im Kader (Adrian Grbic, Michael Gregoritsch und Sasa Kalajdzic) hat kein einziger seit dem letzten Lehrgang ein Tor erzielt. Vielleicht platzt schon in Luxemburg der Knoten.