Am 8. September 2014 brach Österreichs Fußball-Team nach Frankreich auf, schon heute Abend kann das Ziel EM-Endrunde 2016 erreicht sein, wo im Sommer dann eine Tour de France auf dem Programm steht. Zuvor aber mussten die europäischen Etappen in der Qualifikationsgruppe G bewältigt werden.

8. 9. 2014: Mit Schweden kam ein schon vertrauter Quali-Gegner ins Wiener Happel-Stadion, und gleich der Auftakt verlief nicht nach Plan, denn Österreich musste sich mit einem 1:1 zufriedengeben. Alaba sorgte per Hand-Elfmeter für die Führung (7.), die nur fünf Minuten später durch Zengin ausgeglichen wurde. Dabei blieb es. Österreich war die aktivere Mannschaft und ließ sich nicht entmutigen.

9. 10. 2014: Auch die zweite Partie war noch kein Ruhmesblatt, aber diesmal stand in Moldawien auf einem qualitativ ziemlich beeinträchtigen Platz das Glück auf der Seite des Koller-Teams. Alaba sorgte per Elfer für die Führung (12.), den Moldawiern gelang der Ausgleich ebenfalls durch einen Strafstoß (27.), dann folgten die Auftritte von Marc Janko. Zunächst erzielte der Stürmer das 2:1 (51.), ehe er wegen einer Tätlichkeit vom Platz musste (82.). In der Schlussphase vergaben die Gastgeber noch eine Riesenchance, Österreich siegte 2:1.

12. 10. 2014: Mit einer deutlichen Leistungssteigerung wartete das Team im Heimspiel gegen Montenegro auf. Der für den gesperrten Janko eingesetzte Rubin Okotie sorgte in der 24. Minute für den bereits entscheidenden Treffer, die Österreicher waren klar überlegen und hätten weitaus höher gewinnen können, vergaben aber etliche Chancen. Das hätte sich beinahe gerächt, doch Torhüter Robert Almer reagierte bei einer Großchance durch Vucinic (87.) großartig und rettete den hochverdienten 1:0-Sieg.

15. 11. 2014: Ein Heimerfolg über die als Gruppenfavoriten gestarteten Russen ließ erstmals den Glauben an eine erfolgreiche Qualifikation so richtig an die Oberfläche kommen. Trotz des Fehlens des verletzten David Alaba und eines kurzfristigen Ausfalls von Julian Baumgartlinger hielten die Österreicher die Gäste in Schach und gewannen im ausverkaufen Happel-Stadion 1:0. Für den entscheidenden Treffer sorgte neuerlich Okotie, der nach einer Stunde für Janko ins Spiel gekommen war, in der 73. Minute.

27. 3. 2015: Die Österreicher setzten auch im ersten Pflichtmatch dieses Jahres die Erfolgsserie fort und fertigten Liechtenstein in Vaduz mit 5:0. Die Koller-Elf nahm die Partie gleich mit vollem Ernst und Eifer in Angriff und führte nach 16 Minuten durch Treffer von Harnik und Janko mit 2:0. Dann vergab Alaba einen Elfer (33.), ehe er nach der Pause ebenso nachlegte (59.) wie Junuzovic (74.) und Arnautovic (93.).

14. 6. 2015: Der bedeutendste Erfolg in der EM-Qualifikation gelang den Österreichern dann mit dem großartig herausgespielten 1:0-Sieg in der Gluthitze von Moskau. Janko sorgte mit einem  Fallrückzieher-Tor für einen spektakulären Höhepunkt (33.). Nach einer Großchance für Baumgartlinger auf das 2:0 gleich im Anschluss (35.) kamen die Russen in Hälfte zwei etwas auf, aber Österreich verteidigte sich geschickt und Almer blieb zum vierten Mal en suite in einem Pflichtspiel ohne Gegentreffer. Frankreich rückte zum Greifen nahe, und heute kann es tatsächlich passieren.