Exakt 14 Spieltage lang hatte der FAC auf den ersten Saisonsieg warten müssen, ehe die Flögel-Elf das Kapfenberger Franz-Fekete-Stadion gestern als Sieger verließ. Dabei hatten die „Falken“ gegen den Tabellenletzten den ersten Heimsieg seit dem 4. August fest im Visier.
Doch dieses Ziel erlitt bereits nach 15 Minuten einen Dämpfer. Nach einem Einwurf an der eigenen Eckfahne bekam der KSV den Ball nicht weg, Stehlik bediente im Zentrum Aydogdu zum 0:1. Kapfenberg hielt trotz des Gegentreffers an seinem Konzept fest und versuchte, das Mittelfeld mit langen Bällen aus der Verteidigung zu überbrücken. Im Sturmzentrum hatte Solospitze Arimany allerdings einen schweren Stand, Torchancen blieben in der ersten Hälfte deshalb Mangelware. Für mehr Schwung in der Kapfenberger Offensive sorgte dann die Einwechslung von Joao Victor. Der Linksaußen riss das Spiel an sich und schoss nach 60 Minuten über die Latte.

In weiterer Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Aufseiten der Gäste scheiterten Omoighe (72.), Viertl (77.) und Csizmadia (81.) nur knapp, den Ausgleich für Kapfenberg hatten wiederum Frieser (66.) und Lasnik (78.) auf dem Fuß. Weil aber kein Tor mehr fiel, feierte der FAC den ersten Saisonsieg – und der KSV muss weiter warten. „Das war ein sehr bitterer Abend für uns“, resümierte KSV-Trainer Kurt Russ.

MARCO MITTERBÖCK