Der GAK ist mit vielen Ambitionen ins Frühjahr der 2. Liga gestartet, doch die Realität auf dem Platz sah in Horn anders aus und nach der 1:2-Niederlage drohen die Aufstiegs-Träume schon nach dem ersten Spiel zu zerplatzen. „Man sieht wieder, dass Vorbereitung und Wettkampf zwei Paar Schuhe sind“, sagte Trainer Gernot Messner. „Für die erste Halbzeit gibt es nur ein Wort: schlecht.“ Nur dank Torhüter Jakob Meierhofer und der Stange, die gegen Okan Yilmaz gerettet hatte, gingen die Rotjacken mit einem 0:0 in die Kabine.

Ausgerechnet in der besten Phase des GAK nach der Pause traf Andree Neumayer mit einem Distanzschuss die Stange und Okan Yilmaz staubte zur Führung für Horn ab (61.). Zehn Minuten später vertändelte Liendl den Ball 30 Meter vor dem eigenen Tor – folgenschwer, Sekunden darauf stolperte der eben erst eingewechselte Patrik Mijic den Ball zum 2:0 ins Tor (72.). Ein leichter Kontakt an Paul Koller im Horner Strafraum sorgte dafür, dass es kurzzeitig nochmals spannend wurde: Liendl scheiterte zwar mit dem fälligen Strafstoß am starken Debütanten Matteo Hotop, doch Thomas Schiestl, der schon nach 15 Minuten für den verletzten Thorsten Schriebl eingewechselt worden war, schob ein (84.). Zu wenig – die lautstarken, mitgereisten GAK-Fans mussten ernüchtert die Heimreise antreten. Startelf-Debütant Lenn Jastremski konnte ebenso wenig für Gefahr sorgen, wie der für ihn eingewechselte Bohdan Viunnyk. „So leid es mir für die Fans tut, Horn war eindeutig besser“, sagte Markus Rusek. „Solche Tage gibt es, wir müssen die Ärmel hochkrempeln.“

Lafnitz durfte bei der Admira dank zweier sehenswerter Treffer von Jurica Poldrugac hingegen jubeln. Zunächst übernahm der 25-Jährige eine Flanke direkt und traf herrlich ins Kreuzeck (69.), mit dem Selbstvertrauen dieser Aktion zimmerte er dann einen Freistoß aus 30 Metern in die Maschen (78.) „Seit Jurica auch verstanden hat, gegen den Ball zu arbeiten, klappt es besser“, sagte Trainer Philipp Semlic. Der Anschlusstreffer von Admira-Kapitän Stephan Zwierschitz tief in der Nachspielzeit kam zu spät. „Es war ein absolut verdienter Sieg“, sagte Semlic. „Es ist schön, dass wir als Lafnitz das sagen können. Kompliment an die Mannschaft.“