"Mario ist ein extrem wichtiger Spieler für uns. Wenn er auf dem Platz steht, ist er mein verlängerter Arm für die Organisation der Defensive. Wir reden sehr viel miteinander. Er kann auf dem Feld die Dinge, die ich von der Abwehr einfordere, an die anderen weitergeben“, sagt RZ-Pellets-WAC-Trainer Robin Dutt über Mario Leitgeb: „Es ist schön, dass er das über mich sagt.“ Der Steirer wird heute erstmals wieder von Beginn an auf dem Feld sein, um der Verteidigung im Heimspiele gegen WSG Tirol die so dringend benötigte Stabilität zu geben. Acht Gegentreffer in nur drei Spielen sprechen ein mehr als deutliche Sprache über das Abwehrverhalten der Lavanttaler.


Leitgeb hat sein bislang letztes Match in der Vorbereitung am 9. Juli bestritten, musste nach einem Ausschluss gegen Austria Wien am letzten Spieltag der Vorsaison vier Partien pausieren: „Es war schlimm, bei den bisherigen drei Matches in dieser Saison nicht dabei sein zu können. Aber jetzt hoffe ich, dass mich der Trainer gleich auf das Feld schickt.“ Vor allem das Duell mit Austria Klagenfurt macht ihm noch „immer zu schaffen. Wir waren die bessere Mannschaft und haben trotzdem nicht gewonnen“. Auch was gegen Sturm Graz und Rapid Wien passiert ist, „war unglücklich bis schlimm. Gegen Rapid haben wir so stark begonnen und gehen dann wieder als Verlierer vom Platz.“


„Im Training“, verrät der 33-Jährige, „ist diese Woche viel auf das eingegangen worden, was geschehen ist, zu bestimmten Dingen gab es klare Worte. Den Übungsablauf hat das nicht beeinflusst, die Übungen waren wie immer.“ Auch zu den eigenen Torhütern hat der Abwehrrecke eine Meinung: „Uns ist egal, ob Kofler oder Kuttin hinten drin stehen. Sie sind beide ausgezeichnete Keeper und selbst die größten Kritiker ihrer eigenen Leistungen.“ Von sich selbst erwartet Leitgeb, dass „ich der Mannschaft helfen und Stabilität hineinbringen kann.“


Die hat die Truppe auch dringen nötig, denn mit den Tiroler kommt ein Gegner, gegen den sich die „Wölfe“ fast immer schwergetan haben. „Sie holten jetzt gegen den LASK einen Punkt, das zeigt - sie sind ein gutes Team. Wir müssen versuchen unser Spiel durchzubringen und sie - so wie Rapid in den ersten 20 Minuten - unter Druck zu setzen“, weiß Leitgeb. Er hofft auf „ein schnelles Tor, denn das würde Sicherheit bringen, dazu müsste es uns gelingen, den Gegner in die eigene Hälfte zu drängen. Gefühlt sind wir - für Fans und Medien - Favorit. Aber ich sehe eine Partie auf Augenhöhe. Die Chancen stehen 50:50“.


Ein heißes Gerücht macht derzeit in Wien die Runde: Rapid-Sportdirektor Zoran Barisic soll versuchen, Ex-WAC-Angreifer Shon Weissmann mittels eines Leihvertrages nach Hütteldorf zu lotsen. Der 25-Jährige erzielte für die Lavanttaler 30 Treffer, fand sich aber bei Real Valladolid nie zurecht.