Austria Wien

Dafür spricht: Die Austria spielt eine schlechte Saison, das Verpassen eines Europacupplatzes droht. Vorstand und Fans sind unzufrieden. Alle fordern in der kommenden Saison einen Neustart. Das Budget ist im Vergleich zum LASK und dem WAC um ein Vielfaches höher, das Spielermaterial sehr gut. Viel bessere Voraussetzungen kann ein neuer Trainer nicht vorfinden.

Dagegen spricht: Bei Traditionsklubs wie der Austria muss ein neuer Trainer sofort funktionieren, sonst wird es rasch ungemütlich. Eine klare Linie seitens des Vorstands bei Trainern und Spielphilosophie ist nicht erkennbar. Ilzer ist nur einer von drei Kandidaten. Ebenso auf der Liste: Dirk Schuster und Nestor El Maestro.

Chance eines Wechsels: 35 Prozent

LASK

Dafür spricht: Der LASK wird die Saison als Zweiter abschließen, spielt damit in der Qualifikation zur Champions League. Der scheidende Trainer Oliver Glasner hinterlässt eine sportlich funktionierende Mannschaft, ausgestattet mit langfristigen Verträgen. Präsidium bzw. Vorstand arbeiten hervorragend, das Budget ist hoch. Zudem gilt Ilzer als Wunschkandidat.

Dagegen spricht: Glasner war vier Saisonen beim LASK, hat die Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt. In Erinnerung bleiben wird die abgelaufene, erfolgreichste Saison, mit der sich Ilzer wird messen lassen müssen. Die TGW-Arena in Pasching ist gegenüber der Lavanttal-Arena keine Verbesserung.

Chance eines Wechsels: 30 Prozent

WAC

Dafür spricht: Der WAC liegt auf Rang drei. Bleibt das so, bedeutet dies den Fixplatz in der Europa-League-Gruppenphase. Das sind sechs Spiele, um die Mannschaft und sich international zu präsentieren. Das Einvernehmen zwischen Verein und Trainer ist bestens, die Mannschaft ist nach den Vorstellungen von Ilzer zusammengestellt. Der Großteil der Spieler hat einen Vertrag bis 2020.

Dagegen spricht: Diese Saison wird schwer zu toppen sein. Der Kader wird trotz Mehrfachbelastung nicht größer. Wie schnell es gehen kann, zeigt das Jahr 2015. Didi Kühbauer schaffte die Europacup-Quali, spielte im August gegen Dortmund und wurde im November als Tabellenletzter durch Heimo Pfeifenberger ersetzt.

Chance eines Verbleibs: 20 Prozent

Hannover 96

Dafür spricht: Hannover 96 ist praktisch aus der deutschen Bundesliga abgestiegen, wird in der kommenden Saison den sofortigen Wiederaufstieg in Angriff nehmen. Budget und Spielermaterial werden dementsprechend vorhanden sein. Ilzer profitiert vom guten Ruf österreichischer Trainer in Deutschland und kann mit seiner Art und Spielphilosophie viel Erfolg haben.

Dagegen spricht: Der Faktor Zeit spricht dagegen. Noch ist nicht klar, wer die Nachfolge von Horst Heldt als Sportdirektor antreten wird. Das kann durchaus noch Wochen dauern. Ilzers Risiko: Er vergrämt zuvor die drei österreichischen Klubs mit Zuwarten bzw. Absagen und kommt dann bei Hannover nicht zum Zug.

Chance eines Wechsels: 15 Prozent