Wegen Klassenerhalt geschlossen. Am Sonntag und Montag wurde bzw. wird in Hartberg nicht trainiert. Die Busfahrt von Altach nach Hartberg verlief dem Vernehmen nach ohne Komplikationen. "Ich hab nicht gehört, dass irgendeiner nicht zu Hause angekommen wäre", sagt Geschäftsführer Erich Korherr. "Ich hab mich aber auch nicht erkundigt." Am Dienstag beginnt die Vorbereitung auf das Spiel gegen den WAC, die Hartberger haben Lunte gerochen. Und während sich Trainer Markus Schopp und die Spieler auf zumindest drei weitere – im Optimalfall sechs weitere - Spiele vorbereiten, denkt Korherr bereits weiter.

Denn auch für den Obmann startet die Arbeit wieder am Dienstag – mit wichtigen Entscheidungen für die nähere Zukunft des TSV Hartberg. Mit Schopp wird er sich zurückziehen und verhandeln. Was wird Grazer nächste Saison machen? Nur Trainer? Trainer und Geschäftsführer Sport? Nur Geschäftsführer? Keines von beidem?

Der Vertrag des 48-Jährigen läuft in Hartberg nach der Saison aus. "Ich steh' erst wieder auf, wenn unterschrieben ist", sagt Korherr lachend. Geht es nach Korherr, bleibt Schopp auch als Trainer – gerne auch langfristig. "Das hat ihm Spaß gemacht, das hat man gesehen", sagt er. "Das Schönste ist einfach der Erfolg."

Als "einzige Chance" bezeichnet Korherr die Wieder-Installierung Schopps im Winter als Trainer. Akut abstiegsgefährdet waren die Hartberger noch vor wenigen Wochen, jetzt geht es für die Steirer sogar noch um den Europacup. "Die Spieler gehen den Weg mit, den er vorgibt. Und sein Spielstil passt perfekt zu Hartberg. Das war in den letzten Wochen wieder richtig schön anzuschauen." Klarer Nachsatz: "Es wäre schade, wenn das wieder zu Ende geht."

Nach einem Ende haben Schopps auch die Worte bei Sky nach dem 1:0 in Altach nicht geklungen. "Was schon angenehm ist, ist einfach die Möglichkeit, mit den Spielern schon sehr früh Möglichkeiten zu finden, um das Projekt vielleicht ein bisschen größer werden zu lassen", sagte der Trainer. "Ich fühle mich auf der Seitenlinie richtig wohl. Ich glaube, dass man das auch merkt." Viel mehr spricht er über das neue Stadion, die Akademie – Fernziele der Hartberger.

"Er hat, was wir brauchen. Mentalität, Überzeugung", sagt Korherr. Und schwärmt von der Aufbruchsstimmung, die "im ganzen Haus" herrscht, seit Schopp wieder da ist. "Jeder hat sich darauf gefreut, mit ihm den Weg zu gehen." Und Korherr blickt auf die nahe Zukunft: "Ich freue mich richtig auf die drei letzten Spiele der Saison." Nur drei? "Schau ma mal."