Freudestrahlend sind die Hartberger Kicker nach der 1:5-Pleite in Pasching gegen den LASK in der Kabine gesprungen und haben sich selbst und ein bisschen auch Sturm Graz gefeiert. Das 1:1 der Grazer bedeutet nämlich den fixen Einzug in die Meistergruppe und den Klassenerhalt. "Er kann gerne in Hartberg vorbeikommen", sagte Dario Tadic in Richtung Sturms Bekim Balaj, der den späten Sturm-Ausgleich erzielte.

Zum Kommentar!

"Unglaublich, es hört sich unglaublich an! Wir freuen uns enorm. Wir haben schon vorher gesagt: Wenn wir hier eine Niederlage haben und die anderen für uns spielen, dann werden wir das erste Mal richtig feiern bei einer Niederlage. (...) Jetzt steht der TSV Hartberg mit dem wirklich kleinsten Budget der Bundesliga in der Meistergruppe und das macht alle stolz", sagte Präsidentin Brigitte Annerl, die das Spiel im Auswärtssektor miterlebt hat und selbst vorgetrommelt hat, bei Sky.

Markus Schopp: "Großartig! Diese Jungs haben nach 21 Runden etwas Großartiges geschafft und ich bin mächtig stolz auf sie. Man verliert 5:1 – eine Niederlage der angenehmeren Art, wenn das Resultat dann das ist. (...) Wir haben nach 21 Runden 29 Punkte – das ist für uns megamäßig. Die Mannschaft hat ganz einfach gewaltiges geleistet über die ganze Saison und ich glaube, dass wir noch richtig hungrig sind und noch mehr wollen. (...) Es ist auch für uns etwas Besonderes. Da kann sich ein jeder mal auf die Schulter klopfen und ein paar Tage darüber nachdenken, was da passiert ist. Und dann geht’s weiter. (...) Wir wollen es genießen. Es ist einfach eine wunderbare Geschichte. Niemand hätte es erwarten können, dass wir zu diesem Zeitpunkt unser Ziel erreicht haben."

Jürgen Heil (Hartberg-Spieler): "So kurz nach einer 1:5-Niederlage, die richtig niederschmetternd war, will ich nicht feiern. Wir haben es erst kurzfristig erfahren, dass wir oben sind. Wir haben Schützenhilfe bekommen, aber wir haben es uns verdient. Nach der Saison geht der Flieger nach Mallorca."

Rene Swete: „Ich tue mich gerade ein bisschen schwer, mich richtig zu freuen. Wenn du fünf Trümmer kriegst... Aber ich glaube, in 10 bis 15 Minuten wird’s ein bisschen anders sein und ich werde auf einem Euphorie-Level wie Jürgen Heil sein.“

Christian Klem: "Es ist ein bisschen ein komisches Gefühl gerade. Natürlich freuen wir uns riesig über das Erreichen des PlayOffs, aber so darf man sich trotzdem nicht präsentieren. So eine Situation hat man, glaube ich, nicht oft, dass man so eine richtige ,Watschn‘ kriegt, aber trotzdem was zu feiern hat.“