Die Admira hat in der vorletzten Runde der Qualifikationsgruppe der Fußball-Bundesliga die Klasse gehalten. Die Südstädter gewannen zu Hause 3:2 (2:0) gegen Wacker Innsbruck und haben damit fünf Punkte Vorsprung auf das Schlusslicht aus Tirol. Wacker und der Vorletzte Hartberg, der bei Altach 1:3 (0:1) unterlag, machen in der Schlussrunde im Fernduell den Abstieg unter sich aus.

Mattersburg ist nach einem 1:0-Heimsieg gegen Rapid fix Zweiter der Qualigruppe und wird daher im Play-off um den letzten Platz in der Europa-League-Qualifikation wieder auf die topplatzierten Hütteldorfer treffen. Altach kann auch mit einem Sieg gegen Rapid in der letzten Runde dank des neuen Bundesliga-Modus nicht mehr an Mattersburg vorbeiziehen. Die Punkte der Burgenländer wurden im Zuge der Halbierung nach dem Grunddurchgang abgerundet, jene von Altach nicht - die Vorarlberger werden damit bei Punktegleichheit zurückgereiht.

Zwischen Hartberg und Wacker Innsbruck liegen nur zwei Punkte. Hartberg empfängt in einer Woche die Admira, während Wacker vor Heimpublikum auf Mattersburg trifft. Bei Punktegleichheit werden die Tiroler vorgereiht, da auch bei ihnen - im Gegensatz zu den Steirern - die Punkte abgerundet wurden.

Fischer und Gebauer entschieden die Partie

Emanuel Schreiner (13.) brachte die Altacher am Tag nach seiner Vertragsverlängerung in der Cashpoint Arena in Führung. Nach der Pause sorgten Manfred Fischer (71.) und Christian Gebauer (82.) für die endgültige Entscheidung. Die Altacher sicherten den dritten Platz im "unteren Play-off" ab, liegen weiter drei Zähler vor der Admira, die bei Punktegleichheit vorgereiht werden würde.

Die Altacher treffen noch auswärts auf Rapid, die Admira gastiert bei Hartberg. Die Steirer, für die Kresimir Kovacevic (94.) traf, können dabei mit einem Sieg aus eigener Kraft den Klassenerhalt fixieren. Bei einem Unentschieden und gleichzeitigem Sieg der Tiroler gegen Mattersburg wäre hingegen der TSV-Abstieg besiegelt, da die Punkte der Tiroler nach dem Grunddurchgang abgerundet wurden.

Die Vorarlberger gaben von Beginn an den Ton an und immer wieder stand Salzburg-Leihgabe Berisha im Mittelpunkt. Hartberg-Goalie Rene Swete konnte im Duell mit dem 21-jährigen Stürmer in der zwölften Minute noch in höchster Not retten. Eine Minute später schalteten die Hausherren nach einem Rotter-Ballverlust schnell um, Berisha bediente Schreiner, der Michael Huber mit einem Haken aussteigen ließ und einschoss.

Swete bewahrte die Gäste vor einem höheren Rückstand mit einer Parade bei einem Berisha-Kopfball (18.). Eine weitere Chance ließ Schreiner ungenützt (23.). Danach schalteten die Altacher einen Gang zurück, fabrizierten immer wieder Fehler, wodurch auch die Steirer besser ins Spiel kamen. Gefährlich wurden sie in der ersten Hälfte aber nicht.

Unmittelbar nach Wiederbeginn hatte Swete bei einem Schuss von Anderson seine Mühe (46.). Die Hartberger zeigten sich aber deutlich verbessert und präsentierten sich als völlig ebenbürtiger Gegner. Rajko Rep traf im Rutschen aus sieben Metern das leere Tor nicht (50.), Altach-Tormann Martin Kobras war bei einem Schuss aus spitzem Winkel von Florian Flecker mit einer Fußabwehr zur Stelle (66.). Die Vorarlberger wankten gehörig, fielen aber auch aufgrund einer verwerteten Kontersituation nicht. Über Christian Gebauer und Simon Piesinger landete der Ball bei Fischer, der souverän abschloss.

Hartberg steckte auch in der Folge nicht auf, es fehlte aber die Effizienz. Jan Zwischenbrugger konnte bei einem gefühlvollen Sanogo-Heber auf der Linie retten (79.). Ganz anders die Hausherren, denen sich viele Räume boten. Nach Anderson-Hereingabe verwertete Gebauer in der Mitte.

Quasi mit dem Schlusspfiff gelang den Gästen noch Ergebniskosmetik, Kovacevic traf nach Sanogo-Hereingabe per Kopf. Altach gewann damit nach dem 6:1 im Dezember auch das zweite Heimspiel gegen den Aufsteiger deutlich, drei von vier direkten Saisonduellen konnten sie für sich entschieden werden.