Im Herzen getrennt, aber in der Sache vereint. So verhielten sich die Fanscharen von Rapid und Sturm im ÖFB-Cup-Finale in Klagenfurt. Überwiegend fair peitschten die Anhänger ihre Mannschaften nach vorne und sorgten so für eine Atmosphäre, die allen 30.000 Besuchern für ewig in Erinnerung bleiben wird. Da gab es auch neidische Blicke von den ÖFB-Granden rund um Noch-Präsident Johann Gartner sowie seinem baldigen Nachfolger Klaus Mitterdorfer. So eine Stimmung würde man sich auch für das von Teamchef Ralf Rangnick (der krankheitsbedingt fehlte) betreute Nationalteam wünschen. Bis jetzt war dies unmöglich – egal in welchem Stadion. Allein das Potenzial in Österreich zu sehen, was möglich wäre, wenn Klubfans gemeinsam an einem Strang für Rot-Weiß-Rot ziehen würden, lässt zumindest erahnen, welche Kräfte freiwerden könnten.