Bei SK Sturm sind die verletzten Spieler wie Jakob Jantscher, William Böving, Otar Kiteishvili, Albian Ajeti und Moritz Wels auf guten Wegen, wieder fit zu werden. Für das letzte Spiel im Grunddurchgang am kommenden Sonntag (19. März, 17 Uhr) auswärts gegen WSG Tirol werden diese Akteure höchstwahrscheinlich keine Einsatzminuten bekommen. Nach der Länderspielpause (20. bis 28. März) sind Einsätze aus aktueller medizinischer Sicht möglich.

Dass Spieler wie William Böving oder Otar Kiteishvili trotz Verletztenstatus in deren nationalen Auswahlen einberufen werden sollen, stößt bei Sturm-Trainer Christian Ilzer auf Unverständnis. "Wenn ich sehe, wie penibel unsere medizinische Abteilung arbeitet und die Spieler Schritt für Schritt fit macht, dann habe ich wenig Verständnis für diese Einberufungen. Wenn wir unseren Aufbauplan durchziehen können, dann sieht es gut aus, dass diese Spieler in der Länderspielpause zu ersten Einsätzen kommen", sagt Ilzer.

Vereine haben aufgrund der von der FIFA vorgegebenen Abstellpflicht wenig Spielraum, sich gegen Einberufungen in Nationalteams zu wehren. Andreas Schicker beruhigt und sagt: "Bei William Böving ist die Sache bereits geklärt, er wird nicht einberufen. Und bei Otar Kiteishvili muss man abwarten, ob er überhaupt geholt wird. Derzeit gab es die Nennung der Großkader, aber noch keine finale Einberufung."

Schicker hat Verständnis sowohl für seinen Trainer als auch für die Spieler. "Für einen Spieler ist es natürlich das Größte, für sein Land zu spielen. Sie müssen sich aber auch bewusst sein, wer ihr Geldgeber ist. Und der Trainer will in der entscheidenden Phase der Meisterschaft auf die besten Spieler zurückgreifen können. In der Regel funktioniert der Austausch mit den Teamchefs sehr gut", erklärt der Geschäftsführer Sport.