Ein sehr unterhaltsames Spiel zwischen Altach und dem SK Sturm endete mit einem gerechten 1:1-Remis, wie sowohl Ex-Blacky Lukas Jäger als auch Sturms Ivan Ljubic analysierten. Nur vier Minuten nach der Führung durch Otar Kiteishvili, der vom Elfmeterpunkt sicher verwandelte (11.), glich Atdhe Nuhiu, der den Grazern als ständiger Unruheherd viel Kopfzerbrechen bereitete, aus. Viele Chancen auf beiden Seiten, darunter aus Sturm-Sicht ein Stangenschuss von David Schnegg (25.) und einige gute Weitschüsse von Kiteishvili (32., 56., 71.) sorgten für Höhepunkte, wenngleich die Grazer die Effizienz vermissen ließen.

Nach der Partie wurde – wie bei Sturm nicht unüblich – aber hauptsächlich über die Unparteiischen gesprochen. Im Fokus stand der aberkannte Treffer zum 2:1 von Albian Ajeti (75.). Nach Eingriff des Video Assistant Referees (VAR) entschied Schiedsrichter Manuel Schüttengruber, das Tor zurückzunehmen, da Ajeti zuvor ein Foulspiel an Felix Strauss („Für mich war es ein Foul“) begangen haben sollte. „Wenn man das wegpfeift, sind wir im Kinderfußball. Das ist nie und nimmer ein Foul“, sagte Sturm-Trainer Christian Ilzer und ließ ob des angewachsenen Rückstands auf Serienmeister Salzburg gewissen Frust erkennen. „Wenn man über die Saison schaut, wie oft Salzburg von einer Schiedsrichterentscheidung profitiert und wie oft wir nicht profitieren, dann ist es gegen so einen übermächtigen Gegner unmöglich, dranzubleiben. So haben wir im Dezember wieder einen Meister. Wir sind benachteiligt worden, genauso wie der WAC, wie Austria Klagenfurt. Irgendwann ist es auch einmal genug.“

Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker empfand die Aktion „ärgerlich, weil es ein Tor war. Wir hören immer, dass der VAR nur bei klaren Fehlentscheidungen eingreift. Das ist einfach nicht der Fall. Warum Markus Hameter da Manuel Schüttengruber rausholt, ist völlig unbegreiflich.“ Was natürlich nicht unerwähnt bleiben sollte: Der VAR war es auch, der Sturm erst den Elfmeter zusprach, da Schüttengruber zuvor nur auf Freistoß entschied, da er dachte, das Foul an Alexander Prass geschah außerhalb des Strafraums.

Sturms Rückstand auf Salzburg beträgt nun vier Zähler, dafür liegen die Grazer sechs Punkte vor dem LASK.