In Österreichs ersten beiden Fußball-Ligen hat es in dieser Saison neuerlich einen Rückgang bei den Transfers gegeben. Nach 331 Akteuren 2018/19 sowie 317 Spielern 2019/20 wurden 2020/21 in den beiden Übertrittszeiten nur noch 298 Zugänge getätigt. Die Vereine agierten auch aufgrund der Coronakrise am Transfermarkt also deutlich zurückhaltender. Im Schnitt wurde im Vergleich zu den Saisonen davor auf zumindest einen Transfer verzichtet.

In der am Montag zu Ende gegangenen Winter-Transferzeit entfiel ein Viertel der 44 Zugänge in der Bundesliga auf Serienmeister Salzburg, der allerdings auch einige Perspektivkicker holte, die zu einem großen Teil vorerst beim FC Liefering in der 2. Liga Spielpraxis sammeln sollen. Die restlichen Klubs verstärkten sich durchschnittlich mit drei neuen Spielern, lediglich bei Rapid und der WSG Tirol gab es überhaupt keine neuen Gesichter.

Horn in der 2. Liga am aktivsten

Auch in der 2. Liga verpflichteten die Clubs 44 neue Profis. Am aktivsten war der SV Horn mit sieben Neuen, gefolgt von Wacker Innsbruck (6). Fünf Spieler - gleich viele wie im Vorjahr - schafften den Sprung von der 2. Liga ins heimische Oberhaus.

Die meisten der insgesamt 88 Deals wurden am "Deadline-Day" abgeschlossen. Gleich 25 Neuanmeldungen wurden erst am Montag durchgeführt, 16 Teams nutzten im Finish noch die Möglichkeit, am Kader etwas zu verändern. Das war ein klarer Anstieg gegenüber der vergangenen Saison, wo es nur elf Transfers am letzten Tag gegeben hat.

Rund die Hälfte sind Österreicher, gefolgt von Deutschland (11 Spieler), Ghana (5), Kroatien und Mali (je 3). Rund ein Drittel der Zugänge der Bundesliga ist innerhalb Österreichs gewechselt, gefolgt von Deutschland (10 Transfers), den USA und Mali (je 3). Für jene Spieler, die Österreich verlassen haben, war einmal mehr Deutschland das beliebteste Ziel: Sechs Akteure wechselten ins Nachbarland. Weitere begehrte Transferziele waren die Türkei (4), die Niederlande, Kroatien und Italien (jeweils 2).