Jetzt ist er wieder zu Hause. Christoph Leitgeb entschied sich gegen das Geld und hörte auf sein Herz. Er lehnte einen lukrativen LASK-Vertrag ab und kehrte zu seinem SK Sturm zurück.

Die Spezies des treuen Spielers ist selten geworden. Viele Akteure streben nach größeren sportlichen Herausforderungen und besseren Verträgen. Mit Recht, weil die einkommensstarken Jahre zeitlich begrenzt sind.

Leitgeb hat sportlich wie wirtschaftlich gute Jahre hinter sich, kann leicht auf gut dotierte Verträge verzichten – muss er aber nicht. Der Grazer ist einer, der immer und ewig bei Sturm bleiben wollte.

Sturm holte Christoph Leitgeb heim

Aufgrund Sturms angespannter wirtschaftlicher Situation 2007 wurde Leitgeb nach Salzburg transferiert. Sturm war finanziell geholfen, Salzburg sportlich. Jetzt ist Leitgeb wieder da, seine fußballerischen Fähigkeiten sind unumstritten und seine Fitness ist nach eigener Angabe bestens.

Christoph Leitgeb: "Beim LASK hätte ich viel mehr verdient"

Aber wie sieht die Strategie der Klubführung aus? Leitgeb als Leitfigur zu holen, ist grundsätzlich eine gute Idee. Ruft „Leiti“ seine Leistungen ab, kann er der Mannschaft rasch helfen. Perspektivisch gesehen könnte der 34-Jährige als Leithammel für junge talentierte Spieler fungieren.

Dazu braucht es allerdings ein Bekenntnis der Klub-Bosse zur Jugend, die nicht bei den Amateuren endet.