Im heutigen Spiel gegen den AEK Larnaka hoffen alle beim SK Sturm  auf ein "kleines sportliches Wunder", wie Trainer Heiko Vogel einen möglichen Aufstieg ins Europa-League-Play-off bezeichnet hat. Zumindest drei Tore brauchen die Grazer, um weiterhin auf der internationalen Fußballbühne ihr Können zu präsentieren. Die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel vor einer Woche in Graz ist eine große Bürde. Denn der AEK Larnaka ist kein "Badkickerklub" wie einige zumindest bis vor dem Duell mit Sturm der Meinung waren. Vogel hatte immer vor der Mannschaft gewarnt. Mit Recht.

Der spanische Einfluss ist eklatant. Zehn Spieler sowie Trainer Andoni Iraola kommen aus Spanien. Dementsprechenden Fußball mit viel Ballbesitz spielen die Zyprer, deren Durchschnittsalter bei 27,2 Jahren liegt. Die Passgenauigkeit gepaart mit der Erfahrung, der taktischen Disziplin und des spielerischen Verständnisses macht AEK Larnaka zu einer schwer zu bespielenden Mannschaft. Prunkstück ist die Defensive, die in den jüngsten sieben Spielen keinen Gegentreffer zugelassen hat.

"Ich bin stolz auf meine Mannschaft, aber es gibt keine Garantie, dass wir weiterhin keine Tore bekommen", sagte der 36-jährige AEK-Coach Iraola. Er bleibt bei seiner Meinung, dass Sturm eine gute Mannschaft ist, die sehr variantenreich agieren kann. Der junge Trainer formte aus den Spieler eine gute Einheit und sorgt für eine gute Atmosphäre innerhalb der Mannschaft. "Ich spiele sehr gerne hier und ich möchte auf weiterhin in der Europa League spielen. Wir müssen gegen Sturm achtsam sein, noch haben wir nichts gewonnen", sagt der quirlige Offensivmann Nacho Caes.