Sturm Graz hat in der Fußball-Bundesliga auch das zweite Spiel gegen einen Aufsteiger gewonnen. Beim ersten Bundesliga-Spiel auf dem Innsbrucker Tivoli nach mehr als vier Jahren gewannen die Grazer gegen Wacker Innsbruck mit 3:2 (1:0). Die Innsbrucker warten nach einer neuerlichen guten Leistung und zwischenzeitlichem 0:3-Rückstand dagegen weiter auf den ersten Punkt nach der Bundesliga-Rückkehr. Die Stimmen zum Spiel:

Heiko Vogel (Trainer Sturm Graz): "Zum Teil war es heute Slapstick-Comedy. So richtig freuen kann ich mich noch nicht. Ich habe mich gefreut, dass wir zahlreiche Chancen hatten. Mir ist lieber, ich kann sagen, wir haben mangelhafte Chancenauswertung, als wir haben gar keine Chancen. Was wir nach dem 3:0 veranstaltet haben, das war aber unwürdig. Ich bin in der Pause schon explodiert, war der Meinung, dass wir schon höher hätten führen können. Das ärgert mich brutal."

Lukas Grozurek (Doppeltorschütze Sturm Graz): "Wir haben es komplett unnötig noch spannend gemacht. Das darf normal nicht passieren. Katastrophal, dass wir da noch so schwimmen. Wir können noch so viele Sachen besser machen. Ich freue mich über meine zwei Tore. Der Trainer hat nach dem Spiel gegen Amsterdam gesagt, dass ich die Partie entscheiden soll."

Karl Daxbacher (Trainer Wacker Innsbruck): "Vielleicht haben wir uns in der Anfangsphase zu viel zugemutet, zu offensiv agiert, da liegt der Fehler dann bei mir. Nach dem 0:1 haben wir viele Räume zur Verfügung gestellt und sind noch mehr Risiko gegangen, mit Fehlern sind wir danach noch mehr unter Druck gekommen. Die Aufholjagd ist letztlich noch positiv zu vermerken. Jetzt wird sich zeigen, ob der hochgelobte Teamgeist vom letzten Jahr Bestand hat, denn in kritischen Situationen braucht man dann so etwas."

Christopher Knett (Innsbruck-Tormann): "Wir haben einen Matchplan gehabt, der durch eine Standardsituation zunichtegemacht worden ist. Wir wollten dann trotzdem aktiv und agil sein, das ist uns weniger gelungen. Die Aufholjagd zeigt, wie viel Moral in der Mannschaft steckt. Wir müssen als Mannschaft stabiler stehen, da hat nicht nur die Defensive etwas damit zu tun. In der zweiten Liga ist es vielleicht nicht so bestraft worden, in der Bundesliga wird es bestraft."