Brav war die Leistung des SK Sturm. Vor allem in der ersten Hälfte sah das ganz gfällig aus, was die Hausherren gegen die Wiener Austria geboten haben. Doch die Chancen, auch wenn es nicht die ganz großen waren, blieben ungenützt. Somit stand auf beiden Seiten nach 45 Minuten die Null, weil auch die Austria in der Offensive nicht effektiv genug war und ein Tor von Olarenwaju Kayode richtigerweise wegen Abseits aberkannt wurde

Nach der Pause brachte Franco Foda Donis Avdijaj ins Spiel und damit auch die Hoffnung, wie schon in Mattersburg mehr Schwung in die Mannschaft zu bringen. Statt selbst in Führung zu gehen kassierten die Steirer aber einen Gegentreffer. Und dieser fiel äußerst kurios. Nach einer Hereingabe wollte Jens Stryger Larsen in der 64. Minute aufs Tor schießen, erwischte den Ball aber nicht richtig und spielte Lukas Spendlhofer so eher zufällig aus, um anschließend doch noch ins Tor zu treffen.

Pfiffe und Spruchbänder

Verzweiflung machte sich bei den Fans der Grazer breit, vereinzelte Pfiffe waren zu hören und Spruchbänder gegen die Verantwortlichen des Klubs zu sehen. Und auf dem Feld? Die Bemühungen waren der Heimelf nicht abzusprechen, ernsthafte Gefahr kam aber nicht auf.

Erst in der 84. Minute durfte der SK Sturm über den ersten Heimtreffer im Frühjahr jubeln. Bright Edomwonyi war per Abpraller zur Stelle, stellte auf 1:1. Und beinahe wäre in der 90. Minute auch noch der Siegtreffer für Sturm gefallen, der eingewechselte Danijel Klaric scheiterte aber an der Stange.

In der Tabelle rutschte Sturm durch das Unentschieden auf den sechsten Rang ab, der Rückstand auf den dritten Platz, der zur Teilnahme am internationalen Bewerb berechtigt, beträgt weiterhin zehn Zähler.

Reaktionen

Franco Foda: "Es war insgesamt kein gutes Spiel. Wir haben nicht so viele Chancen herausgespielt wie in den letzten Spielen, die Austria hat sehr gut verteidigt. Uns haben in der letzten Zone die Lösungen gefehlt. Nach dem 1:1 hatten wir dann die große Chance auf das 2:1. Wir müssen noch Plätze gut machen, aber abgerechnet wird nach 36 Spieltagen. Wir wollten unbedingt gewinnen, aber die Mannschaft hatte nicht so die Sicherheit wie in den letzten Spielen. Es gibt einige Dinge, die müssen wir besser machen."

Donis Avdijaj: "Es war zu wenig. Der Gegner ist keine Übermacht, den kann man auf alle Fälle schlagen."

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