Im vierten Saisonduell gegen Salzburg will Sturm heute den zweiten Sieg einfahren. Dieses Vorhaben muss Sturm allerdings ohne der Unterstützung von Thorsten Schick meistern. Der 25-Jährige fällt wegen Leistenproblemen aus und ist nun der Achte im Kader der Grazer, den eine Verletzung plagt.

Sturm kann aufgrund des gestrigen Punkteverlusts der Altacher wichtige Punkte im Kampf um den dritten Platz sammeln - die Salzburger hingegen können heute bereits den Titelgewinn fixieren. Ihnen reicht aufgrund von acht Punkten Vorsprung sowie des um 31 Treffer besseren Torverhältnisses im Vergleich zu Verfolger Rapid ein Punktgewinn, durch den sie praktisch nicht mehr einzuholen sind. "Wir haben aber den Anspruch, in Graz zu gewinnen", gab Salzburg-Trainer Adi Hütter die Marschroute vor. Mit einem vollen Erfolg wäre der Titel auch offiziell nach der 34. Runde schon in der Tasche.

Salzburg soll nicht erneut in Graz feiern

"Wir wollen auch morgen unser Spiel durchziehen. Nicht über 45 Minuten, sondern über 90", sagt Franco Foda. Die Mannschaft werde, auch wenn der Gegner Salzburg heißt, alles daran setzen, um zu gewinnen. Dass sich die Salzburger den Titel noch nehmen lassen, glaubt der Deutsche nicht: "Salzburg hat die Qualität, um die noch notwendigen Punkte zu holen. Aber nicht gegen uns", gibt sich der Trainer kämpferisch.

Auch vor fünf Jahren fixierte Salzburg den Meistertitel in Graz. Simon Cziommer und Roman Wallner trafen für die Mannschaft, die damals noch von Huub Stevens betreut wurde und schossen den Ligakrösus zum dritten Titel seit der Übernahme durch Red Bull.

WAC muss nach Neustadt

Der Wolfsberger AC, als letzter Konkurrent um den umkämpften dritten Platz, hat am Papier ein leichteres Los als die Grazer und fährt zum Schlusslicht Wiener Neustadt. "Wenn man dabeibleiben will, muss ein Sieg her. Für Neustadt steht mehr auf dem Spiel, unser Druck ist ein positiver", sagt WAC-Trainer Dietmar Kühbauer.