Mit Tor Nummer 42 für den SK Sturm hat die Rückennummer 42 das Stadion in Liebenau beben lassen. Roman Kienast sorgte in seinem 91. Spiel für Schwarz-Weiß in der 92. Minute für den Siegtreffer zum 2:1 über Grödig.

Nette Zahlenspiele, mehr nicht. So sieht es auch der 31-Jährige. Kienast ist einfach nur froh, endlich wieder Fußball spielen zu können und Tore zu machen. „Wenn man mich spielen lässt, treffe ich auch“, sagt der „Lange“ schmunzelnd. Es ist ein versteckter Seitenhieb in Richtung Wiener Austria, zu der er nach einer erfolgreichen Zeit mit einem Meistertitel sowie Cupsieg bei Sturm im Winter 2012 gewechselt war. Bei den Veilchen kam der Mittelstürmer nie richtig in Schwung. Darüber reden möchte er nicht, sagt lediglich: „Einige Sachen sind dort schon komisch gelaufen. Aber egal, das ist vorbei.“

Luft nach oben

Seit Winter ist er zurück in Graz und kam sehr schnell wieder in Schwung. Sechs Tore in zehn Spielen weist seine aktuelle Leistungsbilanz aus. „Ich wusste, dass mir Trainer Foda eine Chance gibt. Dass es so schnell gegangen ist, war auch für mich etwas überraschend“, gibt Kienast zu. Er ist gut drauf, „aber ich habe noch Luft nach oben“, sagt der Stürmer. Eine Knöchel- sowie drei Knie-Operationen und ein Muskelfaserriss haben ihn während seiner Zeit in Wien zu schaffen gemacht. Nun aber ist er fit, fühlt sich gut.

Champions League als Krönung

Seine besondere Beziehung zu Graz kann Kienast nicht wirklich erklären. „Ich fühle mich hier in Graz einfach wohl, die Leute sind super, das Familiäre passt mir gut. Ich darf anscheinend bei keinem anderen Klub in Österreich spielen“, sagt Kienast lächelnd.

Der Plan mit Sturm ist ein internationaler Startplatz, wenn möglich natürlich in die Champions-League-Qualifikation. „Das wäre die Krönung. Denn in der Europa League war ich ja schon mit Sturm. Seine persönlichen Ziele sind fit bleiben, sich stets verbessern und bis 36 Jahren Fußballspielen. „Ich leg noch ein paar Tore drauf, dann kann ich auch nach 2017 hier bleiben“, sagt der sympathische Blondschopf grinsend.

PETER KLIMKEIT