Sturm-Trainer Christian Ilzer kam gleich zum Punkt: „Natürlich war das Siegtor sehr glücklich. Niklas Hedl war davor ja auch der, der das 0:0 festgehalten hat.“ Der Schlussmann der Wiener patzte beim Spitzenspiel in Graz und half den Steirern so zum 1:0-Sieg.

Dennoch sah Ilzer einen verdienten Sieg seiner Truppe: „Rapid hat sehr kompakt verteidigt, die Räume eng gemacht. Sie haben im Frühjahr schon öfter gezeigt, dass sie gut verteidigen können. Am Ende hat das Glück des Tüchtigen entschieden.“ Aber auch mit seinen eigenen Spielern war Ilzer nicht ganz zufrieden. „Wir sind nicht in der nötigen Schärfe gegen den Ball gegangen, so wie wir es können. Uns hat die Frequenz nach vorne gefehlt. Das müssen wir bis zum nächsten Duell verbessern.“

Die Hütteldorfer, sie hätten „ein ökonomisches, kräftesparendes Spiel“ gezeigt, sagt Ilzer. „Ja, bei uns geht es um die Meisterschaft. Aber auch für sie geht es im Europacup-Rennen darum, Dritter zu werden. Sie dürfen nicht davon ausgehen, dass sie das Cup-Finale gewinnen.“

Das Heimspiel gegen die Rapidler sei auch deshalb schwierig gewesen, weil „wir permanent dieses Meister-Thema hören. Es ist wichtig, die Balance zu halten. Der Kopf kann viel steuern und körperlich unglaubliche Dinge möglich machen. Wir müssen das alles aus dem Kopf rausbekommen und uns konzentrieren.“ Für das Spiel in Wien am Mittwoch erwartet der 46-Jährige einen anderen Auftritt von Rapid.