Mit Heiko Vogels FC Basel ist am Donnerstag auch der letzte Klub einer Nation, die in der UEFA-Fünfjahreswertung hinter Österreich rangiert, aus dem Europacup ausgeschieden. Schon vor dem Halbfinalaus Basels gegen die Fiorentina in der Conference League war klar, dass die an Platz 13 liegende Schweiz das zehntplatzierte Österreich nicht mehr einholen kann. Trotz nur 4,900 geholten Punkten in dieser Europacup-Saison – im Jahr zuvor erspielten Salzburg, Sturm und Co. noch den Rekordwert von 10,400 – konnte Österreich einen Top-Ten-Platz verteidigen. Damit steht fest: Der heimische Meister spielt auch in der Saison 2024/25 fix in der Champions League.

Dieser wird dann mit einem neuen Modus konfrontiert sein, denn bereits vor zwei Jahren, als die bislang gescheiterte Super League aus dem Boden schoss, hat das UEFA-Exekutivkomitee eine Reform zur Spielzeit 2024/25 beschlossen. Die bislang gewohnten acht Vierergruppen gibt es in der kommenden Saison zum vorerst letzten Mal, ab Herbst 2024 treten in der Vorrunde 36 – statt der bislang 32 – Teams in einer gemeinsamen Liga an. In dieser werden jedoch nicht alle Mannschaften jeweils aufeinandertreffen, stattdessen bestreitet jeder Klub im Vorfeld je fünf nach Setztöpfen ausgeloste Heim- sowie Auswärtsspiele – stets gegen einen anderen Gegner. Die acht bestplatzierten Klubs qualifizieren sich in weiterer Folge direkt für das Achtelfinale, die Teams auf den Rängen neun bis 24 spielen sich über ein Play-off die verbleibenden acht Plätze aus. Die Folge der Reform: 225 Spiele in der Königsklassen, das sind 100 mehr als bisher.

Österreichs Polster ist geschrumpft

Zurück zur Fünfjahreswertung: Dort ist Österreichs Polster für die kommenden Spielzeiten geschrumpft. In die Saison 2023/24 startet Österreich zwar noch immer auf Platz zehn, der Vorsprung auf die dann elftplatzierte Schweiz beträgt aber nur noch mickrige 0,025 Punkte. Ziel wird sein müssen, diesen zehnten Platz abzusichern. Auf die neuntplatzierten Schotten fehlen 1,850 Zähler, auf die zu Saisonbeginn bei 34,400 Punkten stehenden Belgier bereits 6,600. Die Niederlande, mit der man vor zwei, drei Jahren noch um Platz zehn gekämpft hat, ist mittlerweile völlig enteilt und startet – noch vor Portugal und Frankreich – mit 51,300 Punkten auf Platz fünf ins nächste Europacup-Jahr.