Beim 3:1-Auswärtssieg gegen den SKN St. Pölten wurden alle drei Tore aus ruhenden Bällen erzielt, da ließ sich der Gegentreffer aus einem Corner verschmerzen. Grund zur Freude hatte auch die Admira - mit dem Heim-3:1 über Altach wurde die Rote Laterne an die Vorarlberger abgegeben.

Der LASK wiederum festigte Platz vier und zeigte im Vergleich zu den jüngsten Auftritten gegen Rapid und Austria Klagenfurt eine klare Steigerung. "Ich bin vor allem mit der ersten Hälfte sehr zufrieden, da hatten wir alles im Griff. Letztlich war es ein völlig verdienter Sieg von uns", erklärte Trainer Dominik Thalhammer.

Nur ein Wermutstropfen blieb, nämlich das Tor des SKN durch Ahmet Muhamedbegovic aus einem Eckball. Der fünfte Gegentreffer aus einem ruhenden Ball in den vergangenen drei Partien brachte noch einmal kurz Unruhe. "Wir haben aus einer Unachtsamkeit das Tor bekommen, da hätte noch einmal etwas passieren können."

Für die Entscheidung sorgte schließlich Peter Michorl mit seinem zweiten Kopfball-Treffer des Abends. "Aber das wird sicher nicht zur Gewohnheit werden. Ich bin kein Kopfballungeheuer", sagte Michorl auf Sky. Seine 18 vorangegangenen Oberhaus-Treffer hatte der 1,76 Meter große Mittelfeldspieler allesamt mit dem Fuß erzielt.

Während der LASK offenbar wieder auf Touren kommt, befindet sich beim SKN Sand im Getriebe. Zuletzt gab es drei Niederlagen in Folge und lediglich zwei Punkte aus den vergangenen sechs Runden. Nach einem verheißungsvollen Saisonstart rückt die Meistergruppe in immer weitere Ferne, der Rückstand des Tabellenachten auf den sechstplatzierten WAC beträgt fünf Punkte. "Es ist bitter, dass wir wieder solche Fehler gemacht haben, dann kann man auch nichts mitnehmen", lautete das Resümee von Coach Robert Ibertsberger.

Der SKN liegt nur noch fünf Punkte vom letzten Platz entfernt, den mittlerweile der SCR Altach innehat. "In der Defensive hat es grauslich ausgesehen", gab Coach Alex Pastoor zu. "Entschieden wird die Liga aber erst im Mai."

Auch Admira-Trainer Damir Buric wies auf die noch lange Saisondauer hin. "Das war ein Schritt in die richtige Richtung, aber mehr auch nicht. Es stehen uns noch harte Wochen und Monate bevor", betonte der Kroate.

Dass just die beiden Neuzugänge Andrew Wooten und David Atanga für die Tore sorgten, bestätigte Buric in Sachen Transferpolitik. "Der Kader ist jetzt gut zusammengestellt, wir formen uns. Ich sehe eine Entwicklung im Team. Trotzdem sind wir erst am Anfang, doch wir legen großen Wert darauf, eine intakte Mannschaft zu haben", meinte der 56-Jährige.