Der FC Bayern München hatte nach dem Thema unter der Woche - dem Aussortieren von Thomas Müller, Jerome Boateng und Mats Hummels aus dem DFB-Team - auf eine Reaktion in der Meisterschaft gehofft, auf Frustbewältigung. Die Hoffnung wurde erfüllt: Der deutsche Rekordmeister schoss den VfL Wolfsburg mit einem 6:0 (2:0)-Kantersieg aus dem Stadion und übernahm damit auch die Tabellenspitze. Denn Borussia Dortmund setze sich gegen den VfB Stuttgart "nur" mit 3:1 durch, damit haben die Bayern nun die um zwei Tore bessere Tordifferenz, beide Klubs halten bei 57 Zählern.

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Serge Gnabry hatte die Münchner in Minute 34 in Führung gebracht, Robert Lewandowski (37., 85./seine Tore Nummer 196 und 197 in der Bundesliga) sowie James Rodriguez (52.), Joshua Kimmich (82.) und natürlich auch Thomas Müller (76.) selbst schossen die Bayern an die Spitze, weil eben Dortmund mit Stuttgart lange viel Mühe hatte, ehe der 3:1-Heimerfolg (Tore: Reus (62.), Alcacer (84.), Pulisic (92.) bzw. Kempf (71.)) über Augsburg feststand. David Alaba, der die Ausbootung seiner Teamkollegen aus dem Nationalteam ebenfalls nicht verstand, fehlte weiter wegen einer Sehnenreizung.

RB Leipzig kam daheim gegen Augsburg nicht über ein torloses Remis hinaus und liegt damit neun Punkte hinter dem Führungsduo. Bei den Gastgebern spielte Marcel Sabitzer durch, Konrad Laimer war bis zur 81. Minute im Einsatz, und Stefan Ilsanker saß auf der Bank. Bei Augsburg spielte das ÖFB-Trio Michael Gregoritsch, Kevin Danso und Georg Teigl durch.

Freiburg entfernte sich dank des 2:1 vor eigenem Publikum über Hertha noch weiter von den Abstiegsrängen, allerdings musste Innenverteidiger Philipp Lienhart zur Pause mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in der Kabine bleiben. Bei den Berlinern fehlte Valentino Lazaro wegen Knieproblemen.