Ein beeindruckendes Jubiläum, dass der FC Bayern am Samstag in der deutschen Bundesliga feiern durfte. Mit dem 4:0-Erfolg über den 1. FC Köln schafften die Münchner den 1000. Bundesliga-Sieg bei insgesamt 1714 Spielen (die restlichen Matches ergaben 385 Remis und 329 Niederlagen). Das ergibt eine Siegquote von 58 Prozent.

Großartige Quote

Ebenso bemerkenswert: Trainer Pep Guardiola hält mit den Münchnern bei einer Siegquote von 82 Prozent und ist damit mit Abstand der erfolgreichste Bayern-Trainer aller Zeiten vor Felix Magath (64 Prozent) sowie Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes (jeweils 63 Prozent).

Noch ein paar tolle Zahlen rund um das Bayern-Jubiläum: Den höchsten Sieg feierten die Münchner am 27. November 1971 mit dem 11:1 über Dortmund. Die längste Siegesserie (19 in Folge) gab es vom 19. Oktober 2013 bis zum 25. März 2014. Und die meisten Siege im Bayern-Dress feierte Tormann-Titan Oliver Kahn mit 260.

Ach ja - die Tore beim 4:0-Sieg über die von Peter Stöger trainierten Kölner erzielten Robben (35.), Vidal (40.), Lewandowski (62.) und Müller per Elfmeter (77.).

Aber selbst nach dem zehnten Sieg im zehnten Ligaspiel werden Erfolge mit Bayern München nicht zur Selbstverständlichkeit - auch nicht für David Alaba. "Langweilig wird es nie", versicherte der 23-jährige Wiener nach dem 4:0, zu dem er einen Assist beigesteuert hatte. "Man freut sich über jeden Sieg genauso viel wie über den ersten in der Saison."

Alaba und der Rollenwechsel

Mit seinen häufigen Rollenwechseln auch während des Spiels kommt Alaba laut eigenen Angaben gut zurecht. "Ich weiß, dass ich mehrere Positionen spielen kann", sagte der ÖFB-Star. Er machte auf Nachfrage aber einmal mehr kein Hehl daraus, dass er sich langfristig gerne im Bayern-Mittelfeld sehen würde. "Ich fühle mich im Mittelfeld natürlich wohl. Dass ich es kann, habe ich im letzten Jahr ja öfters bewiesen."

Die Bayern dagegen schätzen Alabas Vielseitigkeit vor allem im Defensivbereich. Die Aussage von Trainer Guardiola, der ihn am Freitag vor Journalisten als "unseren Gott" bezeichnet hatte, vermochte der gläubige Christ aber richtig einzuordnen. "Ich weiß, wie er es meint", betonte Alaba mit einem Schmunzeln. "Gott bin ich sicher nicht."

Ein Neuzugang?

Laut Sky Sport Italia setzt sich der FC Bayern ernsthaft mit einer möglichen Verpflichtung von Miralem Pjanic auseinander. Für das Champions-League-Duell der Roma gegen Leverkusen entsandten die Münchner Scouts. Und diese sahen einen fantastischen Freistoßtreffer aus 22 Metern. In der laufenden Saison hält der 25-jährige Regisseur bei vier Toren und vier Vorlagen nach sieben Spielen. Beeindruckend: Eine Trefferquote von 15,5 Prozent bei Freistößen konnte auch Andrea Pirlo nicht vorweisen. Doch eines ist klar: Billig würde der Bosnier dem FC Bayern nicht kommen. Summen jenseits der 40 Millionen Euro schwirren durch den Blätterwald.