Finnland hat sich erstmals in der Geschichte des nationalen Fußballverbandes für ein großes internationales Turnier qualifiziert. Nach einem 3:0-Heimsieg gegen Liechtenstein sind die Finnen fix hinter Gruppe-J-Sieger Italien bei der EM-Endrunde 2020 dabei. In Gruppe F besiegte Norwegen die Färöer ohne den angeschlagenen Erling Haaland 4:0, muss aber bangen.

In Helsinki sorgten die Stürmer Jasse Tuominen (21.) und Teemu Pukki (63./Elfmeter, 75.) für den "Suomi"-Sieg, der letztlich nie in Gefahr geriet. Liechtensteins Trainer ist der langjährige Österreich-Legionär Helgi Kolvidsson. Der Isländer arbeitete auch als Trainer der SV Ried in der heimischen Bundesliga. Ebenfalls in der Gruppe J musste sich Armenien gegen Griechenland 0:1 geschlagen geben und verspielte damit seine letzte Chance.

Haaland verletzt

Norwegen musste bei seinem vorletzten Spiel in der Gruppe F ohne seinen Jungstar Erling Haaland auskommen. Der Stürmer von Österreichs Meister Red Bull Salzburg verletzte sich am Freitag im Training vor dem Spiel am Knie, beim Aufwärmen konnte er keine Entwarnung geben. Eine genaue Diagnose lag noch nicht vor. Für Haaland sprang aber Ersatzmann Alexander Sörloth hervorragend in die Bresche. Der 23-Jährige von Trabzonspor erhöhte den Vorsprung mit einen Doppelpack (62. und 65. Minute) auf 4:0.

Trotz des Erfolges sind die Chancen der Norweger, sich über die Gruppe für die Endrunde im kommenden Jahr zu qualifizieren, praktisch dahin. Die "Wikinger" haben aber noch die Möglichkeit, über das Play-off der Nations League einen Platz im Teilnehmerfeld zu ergattern. In der Gruppe F sicherte sich Schweden mit einem 2:0-Auswärtssieg in Rumänien das Ticket für die Euro.