Ein in den 1990er Jahren in Deutschland unter dem Spitznamen "Besenstielräuber" bekannt gewordener Straftäter hat den FC Bayern München um einen Millionenbetrag erpressen wollen. Der Mann sei am Montag in der niederbayerischen Stadt Mainburg festgenommen worden, teilte die Münchner Polizei mit.

Der 63-Jährige, der seinerzeit mit seiner Besenstielmethode Kriminalgeschichte geschrieben hatte, habe vom deutschen Fußball-Rekordmeister eine Million Euro, 1,1 Millionen Schweizer Franken sowie Diamanten verlangt. Die Polizei bezifferte die Gesamtsumme mit drei Millionen Euro.

Seine Drohungen seien aber abstrakt geblieben. "Vielleicht kreist eine ferngesteuerte Drohne über den parkenden Autos vor dem Stadion", hieß es etwa in einem Erpresserbrief. Er habe bereits gestanden, teilte die Polizei mit.

Der Mann hatte von 1992 bis 1998 insgesamt 16 Banken ausgeraubt und Dutzende Geiseln genommen und die Türen dabei mit einem Besenstiel versperrt.