Keine Frage, die Belgier können Fußballspielen. Und das gar nicht schlecht. Dennoch ist es zumindest etwas verwirrend, wenn man weiß, dass die Roten Teufel in der am 5. November neu erscheinenden FIFA-Weltrangliste erstmals in ihrer Geschichte vor Deutschland als Nummer eins der Welt vom Fußball-Thron winken werden.

Die Mannschaft von Teamchef Marc Wilmots überflügelt (nach der nicht immer ganz nachvollziehbaren Rechenregel der FIFA) dank der starken Ergebnisse in der EM-Qualifikation den bisherigen Spitzenreiter Argentinien, der auf Rang drei zurückfällt, und Weltmeister Deutschland.

So kommen die Belgier nach den beiden Qualifikationssiegen gegen Andorra und Israel demnach auf 1440 Punkte. Vize-Weltmeister Argentinien, das mit einer Niederlage gegen Ecuador und einem Unentschieden gegen Paraguay schwach in die WM-Qualifikation gestartet ist, verliert hingegen etliche Zähler (1383).

In Belgien werden die Spieler um Kapitän Vincent Kompany und Mittelfeldstar Kevin De Bruyne bereits als Goldene Generation gefeiert. Bei der WM 2014 war Wilmots mit seiner Mannschaft im Viertelfinale an Argentinien gescheitert (0:1). Bei der EURO 2016 wird Belgien neben Deutschland und Spanien aber als einer der Favoriten gehandelt.

Um dieser Rolle gerecht zu werden, müssen manche Spieler aber noch ihr Visier besser einstellen. So, wie etwa Dries Mertens, der im letzten EM-Qualifikationsspiel gegen Israel (3:1-Sieg) folgende Chance doch tatsächlich ungenützt ließ:

Zwar noch nicht ganz oben, aber zumindest bereits in den Top Ten wird übrigens auch Österreich in der neuen Weltrangliste aufscheinen.